Senioren besuchten das Weltkulturerbe Wachau

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– eine Donaulandschaft mit Geschichte





Ihren diesjährigen Herbstausflug unternahmen die Mitglieder des Seniorenringes in die Wachau. Mit der strahlend weißen „MS Austria“, zwischen den beiden niederösterreichischen Städten Krems und Melk, ging die Fahrt durch die landschaftlich sehr reizvollen Lagen der Weinberge und deren Geschichte. Bereit im Jungpaläolithikum – aus der Zeit der Neandertaler, bezeugen zahlreiche Funde aus dieser lange vergangenen Zeit, wie etwa die weltberühmte Venus von Willendorf.
Allein schon die beiden Städte Krems und Melk sind aufgrund ihrer Stifte mehr als sehenswert. Doch auch die Burgruinen (Aggstein, Hinterhaus, Dürnstein und Ober Ranna) überzeugen durch eine lange Geschichte.
Im Mittelalters herrschten vorwiegend die berüchtigten Kuenringer in der Wachau. Sie thronten in den Burgen bei Aggstein und Dürnstein und erlangten durch die beiden Söhne des herrschenden Hadmars II. zweifelhaften Ruhm. Die beiden Söhne des Herrschers waren als Raubritter und „Hunde von Kuenring“ verrufen, die keine Gelegenheit ausließen die Donauschiffer auszurauben. Eine weitere historische Einzigartigkeit war die Einkerkerung des legendären englischen Königs Richard Löwenherz. Dieser soll nach seiner Rückkehr vom Kreuzzug in Jerusalem in einem Wirtshaus bei Erdberg erkannt und daraufhin von Leopold V., mit dem er schon im Heiligen Land in Konflikt geraten war, auf Burg Dürnstein inhaftiert worden sein.
Etliche Mitglieder der Reisegruppe genossen die langsam dahingleitende Fahrt auf der Donau, obwohl das Wetter etwas bewölkt war, an Oberdeck des Schiffes. Andere blieben lieber im Mittel- oder -Unterdeck und bewunderten die vorbeiziehende Landschaft durch die großen Panoramafenster der „MS Austria“.
Vom Zielort Melk ging die Fahrt per Bus weiter nach Loosdorf, wo in der Gaststätte „Zur Schallaburg“ zu Mittag gegessen wurde.
Loosdorf wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Die Pfarrkirche, die Pfarre und der Ort standen etwa seit dieser Zeit in engster Verbindung zur benachbarten Schallaburg. Im 16. Jahrhundert begann unter den Losensteinern die große Blütezeit des Ortes. Loosdorf war zu einem protestantischen Zentrum geworden, das eine landesweite Bedeutung erlangte.
Die geplante Weiterfahrt zur Schallaburg, mit Spaziergang durch die Burggärten, konnte leider nicht mehr in Angriff genommen werden. So beließ es die Reisegruppe mit einer langsamen Vorbeifahrt an der Burg, um dann die Heimfahrt, entlang der Donau linksufrig flussaufwärts bis nach Linz und weiter nach Rohrbach, anzutreten.




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