"Bringen Sie Bewegung in Ihren Alltag!"
Den inneren Schweinehund überwinden und sich bewegen, lautet die Devise. Denn: jeder Schritt zählt.
SALZBURG (ap). "Bleiben Sie aktiv und unterbrechen Sie das Sitzen im Alltag. Denn jeder Schritt belebt", betont die Sportwissenschaftlerin Susanne Ring-Dimitriou vom IFFB für Sport- und Bewegungswissenschaften an der Universität Salzburg.
<f>Wenn Sport am Plan steht</f>
Tatsächlich das schwierigste Thema – weil zunächst aufwendig und anstrengend – ist es, den inneren Schweinehund zugunsten des Sportes zu überwinden.
"Dabei hilft es, wenn man sich einen Plan macht oder einen fixen Termin im Kalender einträgt. Und vorerst kleine Ziele setzen", rät die Universitätsprofessorin. Bewegung soll vorrangig Freude bereiten, eine Auszeit für sich selbst sein.
<f>"Unterstützung suchen"</f>
"Überlegen Sie sich, welchen Sport Sie früher schon einmal ausgeübt haben, der Ihnen Spaß gemacht hat. Sinnvoll ist dann auch, dass man sich Unterstützung sucht, beispielsweise im Sportverein, im Fitness- oder Gesundheitsclub", so Susanne Ring-Dimitriou.
Natürlich ist es für Eltern wichtig, ihren Kindern Bewegungsgelegenheiten zu schaffen. "Mindestens eine Stunde am Tag sollen die Kinder außer Atem kommen", so die Wissenschaftlerin. Am besten bei kräftigenden und den Herzkreislauf stärkenden Bewegungsformen.
<f>Kinder dürfen hinfallen</f>
"Animieren Sie die Kleinen zum Erforschen, Klettern, am Baumstamm balancieren. Dabei dürfen sie ruhig auch mal umknicken und hinfallen. Das braucht es, um herauszufinden, wie man es besser machen kann. Kinder lernen nur so ihre Grenzen kennen. Sie wissen, was sie anders machen müssen, um ihr Gleichgewicht zu halten, entwickeln Körperbewusstsein und erlangen fundamentale Fertigkeiten. Zudem können die geistige Entwicklung, Aufmerksamkeit und Konzentration verbessert werden", weiß Ring-Dimitriou.
<f>Pause am Arbeitsplatz</f>
Auch wenn viel zu tun ist, ist eine persönliche Auszeit erforderlich. So ist es möglich, auf Dauer leistungsfähig zu bleiben und die Hürden des Alltags zu meistern. Am Arbeitsplatz sollte in jedem Fall stündlich eine kurze Bewegungspause eingelegt werden, in der man sich vom Schreibtischstuhl erhebt und ein paar Schritte geht. "Das gelingt beispielsweise, indem man die Kaffeemaschine oder Ordner, die man öfter braucht, weiter weg stellt", weiß Ring-Dimitriou.
Am Besten also hält man es mit dem begeisterten Sportsmann und Literaturnobelpreisträger Winston Churchill, der selbst meinte: „Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.“
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