Schnell und Umweltfreundlich
Das Rad liegt in der Umfrage weit vorne

- Stadträtin Martina Berthold sagt über die Radmobilitätsumfrage: "Über unsere eigenen Erfahrungen hinaus zeigt uns die Umfrage die konkreten Bedarfe der Radfahrer auf."
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Die Online-Umfrage zur Fahrradmobilität in Salzburg zeigt den hohen Stellenwert des Rades in der Stadt Salzburg und wo Nachholbedarf besteht.
SALZBURG. Mitte Dezember gewährte Stadträtin Martina Berthold (Bürgerliste) erste Einblicke in die Ergebnisse der Radmobilitätsumfrage. Beim Radfrühstück im September (wir berichteten) wurde die Umfrage gestartet. Mitmachen konnte man hauptsächlich online, aber es war auch ein Team in der Stadt unterwegs, um die Menschen zu erreichen, die nicht internet-affin sind.
"Wir wollen noch mehr Menschen für das Radfahren in Salzburg begeistern. Daher haben wir die Universität Salzburg beauftragt, Salzburger zu den Stärken und Schwächen der Salzburger Radinfrastruktur zu befragen. Diese unabhängigen, evidenzbasierten Ergebnisse helfen uns dabei, die Salzburger Radinfrastruktur zielgerichteter weiterzuentwickeln." Martina Berthold
1.670 Menschen nahmen an der Umfrage zur Fahrradmobilität teil und zeigten, dass das Fahrrad bei vielen Menschen täglich im Einsatz ist.

- Baustadträtin Martina Berthold, Günther Innerebner von der Agentur Helios und Bernhard Zagel von der Universität Salzburg gaben Einblicke in erste Ergebnisse der Radmobilitätsumfrage in der Stadt Salzburg.
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Speziell am Weg zur oder von der Arbeit: Knapp über 40 Prozent der Teilnehmenden nützen das Rad täglich für ihren Weg in die Arbeit. Weitere 30 Prozent verwenden das Fahrrad zumindest mehrmals wöchentlich dafür.
Das Fahrrad im Alltag der Salzburger
"Sehr viele Menschen da draußen denken pragmatisch", sagt Bernhard Zagel vom Mobilitätslabor der Universität Salzburg, der in Zusammenarbeit mit der Agentur Helios die Umfrage im Auftrag der Stadt Salzburg durchführte. Er sieht in den Ergebnissen, dass etwa 70 Prozent das Rad mehrmals wöchentlich nutzen. Und das nicht nur für die Arbeit, sondern auch im Alltag. So gaben über 40 Prozent der Teilnehmer an, das Fahrrad für Einkäufe, Arztbesuche oder anderes zu verwenden.
Mehr Parkplätze für Räder
"Die Leute sehen die Radabstellmöglichkeiten ganz unterschiedlich", sagt Zagel. Er erklärt, dass viele mit dem Angebot von "Parkmöglichkeiten" an der Arbeitsstelle und zu Hause zufrieden sind, aber an den Verkehrsknotenpunkten, wie dem Bahnhof oder der Altstadt noch viel Luft nach oben möglich sei.

- "Erste zentrale Aussagen der Online-Umfrage geben jetzt schon Aufschluss über die Bedürfnisse und Wünsche der Radfahrenden in Salzburg", sagt Bernhard Zagel vom Mobilitätslabor der Universität Salzburg.
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Viele Teilnehmer nutzten auch die frei auszufüllenden Leerstellen für ihre Antworten, weshalb eine Fülle an Ideen und Vorschlägen zur Verbesserung des Radverkehrs in der Stadt vorliegen – dabei stehen mehr Grünflächen weit oben.

- Mehr Grünraum, als Wunsch für die Stadt Salzburg, lag bei den Erfragten ganz weit vorne.
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Ungleiche Verteilung im Straßenverkehr
Die Ergebnisse der Umfrage werden im Detail ausgewertet und fließen im kommenden Frühjahr in einen Radreport ein. Dabei will man auch kritisch die Verteilung des Verkehrs hinterfragen. Wenn man sich die Verteilung im Straßenraum ansehe, wie viele Autos und Parkplätze es gibt, dann werde klar: "Wir haben eine ungleiche Verteilung im Straßenraum", erklärt Berthold.
Schneetelefon in der Stadt Salzburg
Rund 600 Antworten behandelten das Wetter als Grund, warum man nicht (ganzjährig) das Rad nutze.

- Das Wetter und die damit einhergehenden Straßenverhältnisse halten viele Befragten damit ab, das Rad ganzjährig zu nutzen.
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"Auch wenn es regnet: Es gibt Regenbekleidung", animiert Berthold, die appelliert, dass beim Rad immer die Bremsen und das Licht funktionieren müssten. Im Winter gebe es außerdem das Schneetelefon, mit dem man unter 0662/8072-4616 Hinweise die Schneeräumung betreffend geben kann.
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