Espresso und Pasta
Ein "Wohnzimmer" für Salzburger Italien-Liebhaber

Gastronom Bernd Möhrle (links im Bild) kommt aus München, sein Mitarbeiter Andrea aus Sardinien.  | Foto: Lisa Gold
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Mit dem "Superstanza" will Gastronom Bernd Möhrle ein zweites Wohnzimmer für Liebhaber des italienischen "dolce vita" schaffen. 

SALZBURG. "Es sollte ein Ort sein, an dem sich auch Adriano Celentano wohlfühlen und seinen Kaffee genießen würde" – mit diesem Anspruch machte sich Gastronom Bernd Möhrle an die Planungen für seine neue italienische Tagesbar in der Altstadt. Der Name des Lokals ist "Superstanza", was so viel wie "Wohnzimmer" bedeutet.

Ursprünglich stand Paris am Plan

Seit rund vier Wochen werden dort italienischer Espresso, Cornetti, Tramezzini, Pasta und italienisches dolce vita aufgetischt.

"Wir wollten eine klassische italienische Ganztages-Bar betreiben, ein bisschen inspiriert vom Mailand der 60er und 70er Jahre, aber eben modern aufgezogen", schildert Möhrle, der zuvor 15 Jahre in München in der Gastronomie tätig war.

Salzburg stand eigentlich nicht am Plan des 39-Jährigen, vielmehr sollte es nach Paris gehen, wo ein Jobangebot auf ihn wartete. "Ein Freund von mir, der in Salzburg lebt, hat mir dann Bescheid gegeben, dass der Standort des früheren Café Central frei ist und gemeint, ob das nicht etwas für mich wäre. Ich habe mir den Standort zu allen möglichen Tageszeiten angeschaut und auf mich wirken lassen. Ich habe mich von den Räumlichkeiten inspirieren lassen und wusste, es muss ein italienisches Lokal sein. Zu diesem Zeitpunkt habe ich meine ursprünglichen Pläne, nach Paris zu gehen, umgekrempelt", erzählt Möhrle.

Cornetti und dazu ein Cappuccino: Bernd Möhrle und sein Mitarbeiter Andrea servieren italienische Speisen und Getränke.  | Foto: Lisa Gold
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Cornetti, Pasta und Espresso

An der italienischen Küche schätzt Möhrle die Einfachheit.

"Die Kunst ist, aus eigentlich einfachen Produkten etwas so Köstliches zu zaubern, etwa eine Pasta mit Tomatensauce. Dazu braucht es zum einen Qualität und zum anderen Kochkunst", so der 39-Jährige.

In seinem "Superstanza" werden zum morgendlichen Espresso auch verschiedene Cornetti serviert, auch Piadine und Tramezzini. Mittags stehen verschiedene Pastagerichte mit hausgemachten Saucen, ein Fisch- und ein Fleischgericht auf der Karte. "Der doch recht frequentierte Standort in der Innenstadt verlangt nach einem Ganztagesangebot. Daher sehen wir uns auch nicht als Café, sondern haben von der Früh bis ein Uhr in der Nacht geöffnet", schildert der Gastronom.

Italienische Gepflogenheiten

Sein Team bestehe aus insgesamt zehn Mitarbeitern, rund die Hälfte davon seien Italiener. Italienisches Stimmengewirr, ein morgendliches "Buongiorno, come stai?" gehöre zu einer italienischen Bar freilich dazu. Möhrle selbst trinkt am liebsten einen "kräftigen Espresso. Ganz wichtig für mich ist auch der emotionale Aspekt, eben das Klirren von Tassen an der Bar und ein gewisser Grundlärm, wie man ihn eben aus italienischen Café-Bars kennt", so Möhrle.

Das "Superstanza" ist inspiriert von Bars in Mailand aus den 60er und 70er Jahren, so der Gastronom Bernd Möhrle. | Foto: Lisa Gold
  • Das "Superstanza" ist inspiriert von Bars in Mailand aus den 60er und 70er Jahren, so der Gastronom Bernd Möhrle.
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Ebenfalls aus Italien "importiert" hat er die Praxis, den Espresso an der Bar zu einem günstigeren Preis anzubieten als bei Tisch. "An unserer Theke kostet der Espresso einen Euro, das sind kleine Details, die mir wichtig sind", sagt Möhrle.

Gäste sind großteils aus Salzburg

Seine Gäste seien zu 85 Prozent Einheimische, darunter schon viele Stammgäste. Ihm selbst ist ein bunter Gästemix wichtig, er wolle Salzburger jeden Alters ansprechen. Derzeit ist das Superstanza an fünf Tagen geöffnet. "Das wollen wir künftig erweitern, dazu brauchen wir aber noch zusätzliches Personal", sagt Möhrle.

Und er wolle auch die italienische Gepflogenheit des "Aperitivo" einführen, also die in Italien verbreitete Gewohnheit, sich mit Freunden in der Bar zu treffen, einen Drink einzunehmen und kleine Häppchen zu essen. "Damit wird das Superstanza noch ein Stück italienischer", fügt Möhrle hinzu.

Ein Interview zum Thema Städtetourismus findet ihr hier:

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