Wintererlebnis
Eislaufen unter freiem Himmel im Volksgarten

Sind bereits im Wintermodus: Roland Oberhauser und Bernhard Auinger stellten die neue Eisrunde im Volksgarten vor.  | Foto: Lisa Gold
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  • Sind bereits im Wintermodus: Roland Oberhauser und Bernhard Auinger stellten die neue Eisrunde im Volksgarten vor.
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Eine Eislaufrunde durch das Badgelände beim Volksgarten soll ab Dezember 2020 für zusätzlichen Winterspaß in der Stadt Salzburg sorgen.

SALZBURG. Während die Badegäste im Volksgarten-Freibad die sommerlichen Temperaturen für einen Sprung ins kühle Nass nutzten, schweifte man nebenan in der Eisarena bereits in sehr winterlichen Gefilden, passend dazu freilich bei weitaus kühleren Temperaturen. 

SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger präsentierte gemeinsam mit Roland Oberhauser, Leiter der städtischen Betriebe und Abteilungsvorstand Klaus Hinterberger die Pläne für eine neue Eislaufbahn. Damit wolle man mehr Gäste auf das Eis locken und zusätzliche Kapazitäten für die Sportvereine lukrieren. Die rund 1.400 Quadratmeter große Eisrunde führt über das Areal der Liegewiese des Volksgarten-Freibad und soll ab Anfang Dezember bis Ende Februar Eislaufvergnügen unter freiem Himmel bieten. 

Mehr Publikum für Eisarena gewinnen

Als Vorbild für die insgesamt 240 Meter lange und drei Meter breite Rundstrecke ist der "Wiener Eistraum". Dort werden im Bereich des Rathauses ebenfalls Eisflächen durch Eiswege miteinander verbunden. Sie locken pro Saison eine dreiviertel Million Besucher an. "Mit diesem Projekt starten wir in eine neue Eiszeit. Dem Winterspaß für viele Salzburgerinnen und Salzburger jeden Alters steht nun nichts mehr im Weg. Ein weiterer ganz wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass wir dadurch zusätzliche Kapazitäten für den Publikumslauf und die Sportvereine frei bekommen. Wir sprechen hier von 500 Stunden, die wir in der Halle 2 für den Eissport bekommen“, betont der Sportressortchef Auinger. 

Die Kosten für die neue Anlage belaufen sich auf rund 455.000 Euro, den Großteil davon wird die Stadt übernehmen. Das Land hat eine Kostenbeteiligung von zehn Prozent zugesichert. "Durch das neue Angebot der Eisrunde setzen wir auch auf Mehreinnahmen durch steigende Besucherzahlen. Zudem wollen wir die Eisbahn auch für Events vermieten, um so möglichst wirtschaftlich zu agieren. Die Bahn hat eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren und kann beliebig erweitert werden. Die neue Eisrunde ist eine Attraktion in tollem Ambiente, manche aus meinem Bekanntenkreis, die jahrelang ihre Eislaufschuhe im Keller verstaut haben, haben gesagt: 'Wenn das kommt, dann gehe ich wieder eislaufen', da bin ich gespannt", erzählt Hinterberger.

Spezielle Technik für Eisrunde

Geplant sind zwei Eisrunden mit 400 beziehungsweise 300 Quadratmetern, verbunden durch zwei Eiswege, auf denen eine Einbahnregelung gilt. "Die neue Eisrunde ist mit der überdachten Freifläche verbunden und führt durch das Badegelände des Volksgartenbades. Sie soll sich harmonisch in das Areal einfügen. Um Schäden an Flora und Fauna, wie etwa das Einfrieren von Baumwurzeln zu vermeiden, ist das Team der Stadtgärten von Anfang an in die Planung eingebunden. Die dritte Eisfläche wird von Anfang Dezember bis Ende Februar täglich von 10 bis 20 Uhr in Betrieb sein.
Zu Beginn der Badesaison Anfang Mai werden die Liegeflächen wieder im ursprünglichen Zustand zur Verfügung stehen", so Oberhauser.

Der Betrieb soll dank eines speziellen Konzepts bei jeder Witterung gewährleistet werden. Für die Eisrunde kommen eine Kältemaschine im Container und sehr flexible Kühlschläuche, die entlang der Strecke ausgelegt werden, zum Einsatz. "Die Technik ist so geplant, dass der Energie- und Wasserverbrauch möglichst gering gehalten werden kann. Die Kältemaschinen sind mehrstufig regelbar und können so bei Bedarf einzelne Abschnitte mit mehr oder weniger Kälte versorgen", fügt Oberhauser hinzu. 

Name für Eisfläche gesucht

Die Pflege der dritten Eisfläche werden die Mitarbeiter der Eisarena übernehmen. Generell setze man stark auf die bestehende Infrastruktur am Standort. "Kassen- und Zutrittssysteme, Schlittschuhverleih Garderoben, Sanitäranlagen und Gastronomie können wir verwenden. Die zentrale Lage und die gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist ideal", so Auinger. 

Jetzt ist die Stadt noch auf der Suche nach einem Namen für die neue Eisrunde. Die Bevölkerung ist aufgerufen, auf der Facebook-Seite der Stadt ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Besucher der städtischen Freibäder können ihre Namensvorschläge am Eingangsbereich abgeben.

Kritik kommt von der Bürgerliste

Als eine "Übergangslösung, die wenig ökologisch ist und viel Geld kostet", bezeichnet die Klubobfrau der Bürgerliste, Inge Haller, die neue Eisrunde im Volksgarten. Sie vermisse ein ökologisches Energiekonzept. „Auch wenn wir noch so viel Energie in eine künstliche Eisfläche hineinpumpen , wird sich der Winterzauber bei den immer höheren Temperaturen im Winter nicht so einfach einstellen“, so Haller.
Eine dritte temporäre Eislauffläche für den Publikumslauf würde laut Bürgerliste die steigende Nachfrage nach Eiszeiten für Sport und Freizeit nicht dauerhaft lösen. „Vielmehr braucht es anstelle eines Stückwerkes, eine Idee, wie die Zukunft des Eislaufsportes in der Stadt aussehen kann. Bei diesen Überlegungen müssen auch die Vereine, wie beispielsweise Red Bull und seine Mannschaften miteinbezogen werden und ihren Beitrag leisten“, sagt Haller.

Mehr aktuelle Informationen aus der Stadt Salzburg lesen Sie hier

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