Mit Regenschirm und Schlauchboot für das Bleiberecht
SALZBURG (af). Trotz der brütenden Hitze zogen gestern (Donnerstag) gut 100 Menschen mit Regenschirmen und Schlauchbooten "bewaffnet" vom Schloss Mirabell zum Mozartplatz um für das Bleiberecht sowie eine menschenwürdige Behandlung von Asylwerbern in Österreich zu demonstrieren.
"An Verpflichtungen halten"
Österreich habe sich so wie alle anderen Staaten der Europäischen Union dazu verpflichtet, Flüchtlingen und Vertriebenen Asyl zu gewähren, erklärt Organisatorin Ursula Liebing. "Wir fordern sie nun auf, dieser Verpflichtung voll und ganz nachzukommen, das bedeutet: Zugang zu fairen Asylverfahren, menschenwürdige Lebensbedingungen sowie Zugang zu Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten."
"Umbrella March" durch Salzburg
Am "internationalen Tag des Flüchtlings" fanden "Umbrella Marches" in Städten in ganz Europa statt – so auch in Salzburg. Die Regenschirme sollen dabei einen Schutz für Flüchtlinge und Vertriebene symbolisieren, nicht zuletzt deshalb lautete auch das Motto: „Flüchtlinge brauchen Schutz. Wir spannen den Schirm auf!“
Protestmarsch führt zu Stau
Während die Demonstranten in Richtung Mozartplatz zogen, kam es hinter ihnen immer wieder zu größeren Staus. Eine "Obus-Schlange" etwa reichte vom Landestheater bis zum Schloss Mirabell.
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