Finanzielle Unterstützung
Umverteilungstag in sechs Stadtpfarren
Am sogenannten "Umverteilungstag" von "ArMut teilen" beteiligten sich heuer sechs Pfarren in der Stadt Salzburg.
SALZBURG. Dieser ging coronabedingt unter besonderen Vorkehrungen über die Bühne, teilweise auch nur telefonisch. „Wir haben den Hilfesuchenden schon vorab Einzeltermine zugeteilt. Vor Ort hielten sich alle an die Regeln, hielten Abstand und trugen einen Mund-Nasen-Schutz“, schildert Thomas Neureiter, Leiter von „ArMut teilen“.
Hilfe ist notwendiger denn je
Insgesamt können heuer mit 29.250 Euro 193 Haushalte unterstützt werden. "Das sind mit den mitbetroffenen Partnern und Kindern 573 Personen, die wir erreichen. Die Auszahlung erfolgt zum Teil noch in den nächsten Tagen oder der Betrag wird überwiesen", so Neureiter. In der Stadt Salzburg nahmen die sechs Pfarren Liefering, St. Martin, Mülln, Morzg, Parsch und Itzling an der Aktion teil.
Die Hilfe sei derzeit notwendiger denn je. „Die Menschen haben ihre Reserven aufgebraucht. Die Coronakrise brachte eine Steigerung bei den Anfragen um 40 bis 50 Prozent. Innerhalb einer Woche meldeten sich zum Beispiel zehn Leute, weil ihnen der Strom abgeschaltet wurde. Das hatten wir früher nicht", so Neureiter.
Ehrenamtliche Helfer
Mit dabei bei dem Umverteilungstag waren freilich ehrenamtliche Helfer. Eine von ihnen ist Irene Krombholz. Sie war schon beim Umverteilungsstart vor 15 Jahren dabei. „Wenn ich an diesem Tag heimgehe, dann mit dem Gefühl: Ich habe etwas Gutes getan. Ohne die Spenderinnen und Spender würde das Umverteilen nicht funktionieren“, betont Krombholz.
Jede Spende wird zur Gänze lokal und zeitnah an Menschen in Not weitergegeben. Seit dem 13. November 2005 finden die Umverteilungstage statt. Seither kommen rund um den „Elisabethsonntag“ bzw. „Welttag der Armen“ Menschen in Notlagen in die Salzburger Stadtpfarren. Mit mehr als 900.000 Euro konnte ihnen bisher geholfen werden.
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