Welttag der Fremdenführer
VIDEO - Auf den Spuren der Salzburger Festspiele

- Humorvolle Führungen unter dem Motto "Festspielereien" bieten Inez Reichl-de Hoogh und ihre Kollegen.
- Foto: Lisa Gold
- hochgeladen von Lisa Gold
Salzburgs Fremdenführerin rund um Obfrau Inez Reichl-de Hoogh laden zu Anekdoten aus 100 Jahren Salzburger Festspiele.
SALZBURG. Das Jubiläum der Salzburger Festspiele wirft bereits seine Schatten voraus – noch ehe die große Landesausstellung im April eröffnet wird, laden die Salzburger Fremdenführer am "Welttag der Fremdenführer" am 22. Februar zu Sonderführungen unter dem Motto "Festspielereien".
Geschichten aus 100 Jahre Festspiele
"Wir freuen uns, allen Salzburgern die reiche Festspiel- und Musikgeschichte ihrer Stadt näherbringen zu können. Die Teilnehmer dürfen sich vor allem auf humorvolle Anekdoten und schöne Geschichten von Mozart über Karajan bis hin zu den Festspielen und ihren speziellen Gästen freuen", verrät die Obfrau der Salzburger Fremdenführer, Inez Reichl-de Hoogh.
Gestartet wird ab neun Uhr (bis 17 Uhr) beim Mozarteum in der Schwarzstraße, über das Landestheater geht es an der Salzach weiter Richtung Grünmarkt bis zum Domplatz. Die Teilnahme ist kostenlos. "Auch gebürtige Salzburger erfahren immer etwas Neues, kleine Geschichten, die man eben noch nicht über die Stadt und ihre Menschen wusste", sagt Reichl-de Hoogh.
Führungen: Versteckte Plätze – Allerlei Liebe
Gemeinsam mit ihren Kollegen bietet die quirlige Fremdenführerin das ganze Jahr über Spezialführungen an. "Das reicht von ‚Versteckte Plätze’ und ‚Allerlei Liebe’ bis hin zu kulinarischen Führungen und einer Tour über die Stadtberge oder durch einen Stadtteil. Ich komponiere jede Tour im Hinblick auf die jeweilige Zielgruppe, also ob das jetzt junge Menschen sind, Mitarbeiter von Unternehmen oder eine Familie. Das muss man natürlich individuell gestalten."
Inez Reichl-de Hoogh führt im Video auf die Festung
Sie selbst hat eine besondere Affinität zum Andräviertel, aber auch Mülln und das Nonntal seien ganze besonders schön, meint Reichl-de Hoogh. "Privat gehe ich sehr gerne den Hohen Weg vom Nonnberg, vorbei beim Kloster, Richtung Altstadt. Auch die Gegend beim Franziskanerkloster mag ich sehr und ich genieße es, entlang der Salzach zu gehen. Das Wasser wirkt sehr beruhigend, das empfehle ich allen Salzburgern", so die Fremdenführerin mit einem Schmunzeln.
Schönheit zieht die Touristen an
Dass viele Einheimische ob der Touristenmassen – vor allem aus dem asiatischen Raum – genervt sind, spürt sie selbst bei ihren Führungen und kann dies auch durchaus nachvollziehen. "Wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin, vermeide ich enge Gassen oder Plätze, um dort stehen zu bleiben. Ich würde nie mit einer Reisegruppe mitten am Makartsteg oder in einem Getreidegassen-Durchgang einen Stopp einlegen, auch in Friedhöfe gehen wir nicht. Das Problem sind vielmehr die privaten Reiseleiter, das nimmt immer mehr zu und ist oft schwer zu kontrollieren", erklärt die Fremdenführerin.
"Die Werbung in asiatischen Ländern einzuschränken, wäre sicher eine hilfreiche Lösung. Auch die extrem günstigen Preise für Flugtickets tun ihr Übriges dazu", ergänzt sie. Trotzdem müsse man sich bewusst sein, dass man als Salzburger nun einmal in einer wunderschönen Stadt lebe und "was schön ist, wollen eben meist viele haben".


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