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Volksgarten strahlt auf die ganze Stadt Salzburg aus

- Der Volksgarten in Parsch ist seit seiner Umgestaltung zu einem Park 1898 ein Anlaufpunkt für die Salzburger Bevölkerung, um dort ihre Freizeit zu verbringen. Er hat nicht nur für den Stadtteil eine große Bedeutung, sondern strahlt auch auf die gesamte Stadt aus.
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Der Volksgarten Salzburg hat eine über 120-jährige Geschichte aufzuweisen. Anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph wurde das Gebiet 1898 zum Park umgestaltet. Die ursprüngliche Struktur des Parks ist bis heute größtenteils erhalten geblieben. Große Umgestaltungen fanden 2022 statt und in den kommenden Jahren werden weitere Änderungen kommen, in Folge des Baus der neuen Eistrainings-Halle am östlichen Rand des Volksgartenbades.

SALZBURG. Der Volksgarten in Parsch ist seit seiner Umgestaltung zu einem Park 1898 ein Anlaufpunkt für die Salzburger Bevölkerung, um dort ihre Freizeit zu verbringen. Er hat nicht nur für den Stadtteil eine große Bedeutung, sondern "strahlt auch auf die gesamte Stadt aus", wie Christian Stadler, Amtsleiter für die Stadtgärten, meint.
"Der Volksgarten ist ein Platz der Bewegung. Hier können sich Leute treffen, um gemeinsam Zeit zu verbringen, um Sport zu machen oder um sich zu erholen",
sagt auch Roland Oberhauser, Leiter der städtischen Betriebe. Bevor das Gebiet zu einem Park mit Teich, üblich für einen Volksgarten, wurde, wurde hier 1892 schon der erste Kindergarten der Stadt Salzburg errichtet. Und der Park war seit jeher ein Ort für Veranstaltungen. Bis Ende der 1950er Jahre fand hier die Salzburger Dult statt. "Er war immer schon ein Ausstellungs- und Belustigungspark", erklärt Stadler. Heuer geht die Event-Saison am 2. Mai mit dem Volksgartenfest los, es folgen ein Streetfood-Festival, das Sommerkino, Live in Salzburg, der Jedermannlauf und auch ein Kasperltheater. Im Winter schließt klassisch das Winterfest die Event-Saison ab, danach ist immer zwei Monate Ruhe.

- Die Hundertwasser Allee im Volksgarten, der mit der Umgestaltung viel offener wurde. Viele Sträucher wurden entfernt und zahlreiche Sitzplätze geschaffen.
- Foto: Heidemarie Bachinger
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"Ein Traumprojekt" für den Volksgarten
Ende des vergangenen Jahres wurde seitens Salzburgs Stadtpolitik entschieden, die Errichtung einer neuen Eistrainings-Halle am östlichen Rand des Volksgartenbades weiterzuverfolgen. Zudem soll eine Tiefgarage errichtet werden, wodurch der Volksgarten in Zukunft autofrei werden wird. Das wünschen sich auch Oberhauser und Stadler. "Das ist ein Must-have für den Volksgarten. Eine klasse Geschichte für den Park, die Eisarena und das Volksgartenbad", ist es für Oberhauser fix, dass die neue Trainingshalle kommt. Es wird dann einen gemeinsamen Eingang zur Eisarena und dem Bad geben. "Ein Traumprojekt" nennt es der Leiter der Stadtgärten, den es freuen wird, wenn es weniger Verkehr im Volksgarten geben wird: "Auch was die Sicherheit der Kinder angeht." Die alte Trainingshalle wird abgerissen und die Neue bietet eine zukunftsweisende Infrastruktur, die Lager und Trainingskabinen für Vereine, einen Kassenbereich sowie Garderoben und einen Schlittschuhverleih für den Publikumseislauf beinhaltet. Aber auch bei der Eisarena wird man in den kommenden Jahren etwas machen müssen. Mit ihren 65 Jahren ist irgendwann Handlungsbedarf da, "sieben bis zehn Jahre geht sie noch, aber man muss sich schon zeitig Gedanken machen, wie es mit ihr weitergeht", will Oberhauser die Stadtpolitik wiederholt darauf hinweisen, rechtzeitig zu handeln.

- "Die neue Eistrainings-Halle ist ein Must-have für den Volksgarten. Eine klasse Geschichte für den Park, die Eisarena und das Volksgartenbad", sagt Roland Oberhauser, der fix davon ausgeht, dass die neue Halle kommt, auch wenn es noch ein weiter Weg bis zur Realisierung ist.
- Foto: Lisa Gold
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Große Umgestaltungen 2022 finalisiert
Vor drei Jahren wurde die Umgestaltung des Parks fertiggestellt. Dabei hatten Salzburgs Bürger einiges mitzureden. Rund 1.000 Ideen wurden gesammelt. Die Anregungen wurden in die Gestaltungspläne integriert. Und am Ende fand der "neue" Volksgarten große Zustimmung bei den Nutzerinnen und Nutzern.
"Das war eine große Herausforderung für uns, dass man den Park so umgestaltet, dass alle was davon haben",
so Stadler. Viele Sträucher wurden entfernt, der Park offener gemacht, genügend Sitzplätze geschaffen, zusätzliche Sportattraktionen errichtet, eine eigene Veranstaltungsfläche geschaffen, um Schäden am Boden nach Events zu vermeiden und der Kinderspielplatz wurde erneuert. Aufgrund der Nähe zum Wasser und der Salzach hat man sich für die Leitfarbe Türkis, die ihn und auch die Enzis prägen, entschieden. Und auch ein Kiosk fand seinen Weg in den Volksgarten, dort, wo früher die berühmte Sauna stand.
"Dort herrscht kein Konsumzwang, man kann sich einfach hinsetzen und seine mitgebrachten Speisen genießen. Es ist eine Erfolgsgeschichte",
sagt Stadler.

- Ein Traumprojekt" nennt es der Leiter der Stadtgärten, Christian Stadler, den es freuen wird, wenn es weniger Verkehr im Volksgarten geben wird: "Auch was die Sicherheit der Kinder angeht."
- Foto: Stadt Salzburg
- hochgeladen von Daniel Schrofner
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