"Gefällt mir" ist nicht genug
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Mit mehr als 10.000 Likes für LH Wilfried Haslauer und 3.500 Likes für die Partei hat sich die Salzburger ÖVP zum Landessieger in Sachen Soziale Medien gekürt. Gratulation. Der Vollständigkeit halber: Die FPÖ Salzburg kommt auf Facebook auf rund 3.100 Fans, die Grünen auf rund 2.800, die SPÖ auf 2.300, Neos auf 1.600 und Karl Schnells FPS auf 300 Fans. Für die politischen Akteure sind Facebook und Co. eine willkommene Möglichkeit, für sich und ihre Botschaften zu werben. Und das in der Regel, ohne dort in ernsthafte Debatten verwickelt zu werden. Ein "Gefällt mir" ist keine Auseinandersetzung inhaltlicher Natur. Die braucht es aber dringend, etwa im Zusammenhang mit den Herausforderungen rund um die Integration von Flüchtlingen – ein Thema, das in den sozialen Medien übrigens gerne in rassistischer und hetzerischer Art und Weise thematisiert wird. Verantwortungsvolle Politik und ebensolche Kommunikation sind mehr als das Sammeln von Likes.
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