Corona und Krieg
Salzburger Bekleidungshersteller Schneiders ist insolvent
Auswirkungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine sollen den Salzburger Bekleidungshersteller Schneiders in die Insolvenz getrieben haben. 104 Dienstnehmer sind davon betroffen.
SALZBURG. Der Salzburger Bekleidungshersteller Schneiders ist insolvent. Er hat laut "Kreditschutzverband von 1870" am Montag ein Sanierungsverfahren bei Gericht eingebracht.
„Luxury Lifestyle“ hergestellt
Das 1993 gegründete Salzburger Traditionsunternehmen stellt exklusive Damen- und Herrenbekleidung im Bereich „Luxury Lifestyle“ für den Indoor- und Outdoorbereich her. Exportiert wird weltweit. Die Produktion erfolgt durch externe Lohnnähereien.
Corona, Krieg und Kostensteigerung
Laut Angaben des Bekleidungsherstellers waren Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit und den Sanierungsantrag die Auswirkungen der Covid-Pandemie mit Umsatzrückgänge; auch die gestiegenen Transport-, Rohstoff- und Energiekosten seien mit ein Grund.
"Die Änderung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes mit Beginn des Ukraine Konfliktes wirkte sich unmittelbar auf den Geschäftsbetrieb der Antragstellerin aus, da die Ukraine über einen hohen Anteil an den osteuropäischen Lohnnähkapazitäten verfügte. Es folgte ein plötzlicher, flächendeckender Totalausfall von langjährigen guten Produktionsstandorten in der Ukraine", heißt es vom "Kreditschutzverband von 1870".
Von der Situation betroffen seien rund 255 Gläubiger und rund 104 Dienstnehmer.
Bis 2018 war das Unternehmen im Besitz der Familie Schneider. 2018 übernahmen Wolfgang Binder und die Peter Wagner GmbH die Geschäftsführung. >>HIER<< erfährst du mehr darüber.
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