VIDEO - 5er-Linie fährt als eObus nach Grödig und Untersbergseilbahn

Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf sprechen sich für nachhaltigen Verkehr und eine bessere Anbindung der umliegenden Gemeinden aus. | Foto: Stadt Salzburg / Melanie Hutter
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SALZBURG (sm). Direkt vom Stadtzentrum bis nach Grödig mit dem Bus fahren. Ein Pilotprojekt macht ab Frühjahr 2019 diesen Wunsch, für viele Bürger und Besucher möglich. Die Haltelinie 5 wird zur Teststrecke des ersten eObuses und fährt von der Birkensiedlung bis zur Untersbergseilbahn. "Die innovative Kombination aus Oberleitung- und Batteriebus könnte beispielgebend für die Zukunft sein", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Rund 2000 Fahrgäste pro Tag könnten davon profitieren und werktags im 20 Minuten Takt nach Grödig fahren. Damit sollen täglich rund 300 PKW-Fahrten eingespart werden und den Verkehr der Stadt Salzburg entlasten. Die Gemeinde Grödig wird mit der 5er-Verlängerung direkt an das Verkehrsnetz der Stadt Salzburg angebunden. 11 Obuse, die derzeit mit Diesel-Not-Aggregaten ausgestattet sind, werden im Laufe des Jahres zu eObussen umgebaut. Die Testphase ist ab März 2019 geplant. Der Fahrplanbetrieb soll mit Schulbeginn im September 2019 starten.
 

Pilotprojekt eObus mit der Salzburg AG

Bereits im November kam es zu Gesprächen über eine Verlängerung der Linie 5 bis nach Grödig. Dank für den ausgearbeiteten Vorschlag einer Erweiterung sprach Landeshauptmann Wilfried Haslauer der Salzburg AG aus. Die Salzburg AG hätte hier den Mut aufgebracht eine kreative, neue Lösung zu schaffen. Der Bus der 5er-Linie fährt wie gewohnt, mit der Oberleitung bis in die Birkensiedlung und von dort aus rein mit der Batterie, 4,2 km weiter nach Grödig. "Wir freuen uns sehr, hier gemeinsam mit Stadt und Land Salzburg ein Vorzeige-Forschungsprojekt in Salzburg zu starten", sagt Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG und fügt hinzu: "Es gibt derzeit keine standardisierten Ladevorgänge für E-Busse. In Salzburg setzten wir das sogenannte In-Motion-Charging ein. Damit nutzt der eObus die vorhandene Fahrleitung als Ladesystem für die Batterie. Der Ladevorgang an der Fahrleitung beträgt ca. 30 Minuten."

Kosten konnten gesenkt werden

Die Investitionskosten konnten von den einstmal 4 Millionen Euro auf rund 2,85 Millionen Euro gesenkt werden. Für die Aufrüstung der elf Busse und die Errichtung der Ladestation teilen sich das Land Salzburg (1,3 Millionen Euro), die Stadt Salzburg (1,2 Millionen Euro) und die Gemeinde Grödig (350.000 Euro) die Kosten. Für Verkehrsrätin Brigitta Pallauf sei das Pilotprojekt eine Lösungsorientierte Herangehensweise um die Attraktivität der Mobilität zu erhöhen. "Der Obus fährt sauber und wir fahren sauber weiter. Stadt und Land in Hand und Hand - das funktioniert", so Verkehrslandesrätin Pallauf.

Bessere Verkehrsanbindung für Grödig

"Die Verlängerung der Linie 5 bis nach St. Leonhard ist ein Quantensprung für Grödig. Der langjährige Wunsch der Grödiger Bevölkerung, an das O-Bus-Netz der Stadt angegliedert zu werden, geht damit in Erfüllung. Unser jahrelanges Bemühen hat sich ausgezahlt", so der Grödiger Bürgermeister Richard Hemetsberger.
Im Walser Gemeindegebiet gibt es den erklärten Wunsch, direkt mit dem Bus ins Zentrum weiterzufahren, sollte das Pilotprojekt in Grödig funktionieren, stehe dem Wunsch von Wals nichts im Wege.

Pilotprojekt eObus nach Grödig - Entwicklung einer Smart City im Sinne des Masterplans

„Mittel- und langfristige Planungskonzepte in der Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und schonender Ressourceneinsatz – die Stadt Salzburg widmet diesen wichtigen Zukunftsthemen seit Jahrzehnten ein großes Augenmerk“, betonte Bürgermeister Harald Preuner bereits bei der IRE-Expertenkonferenz. „In diese Leitlinie fügt sich auch der Masterplan 2025 Smart City Salzburg – Energielösungen für die Zukunft“ ein, der im Jahr 2012 auf den Weg gebracht wurde. Dieser steht exemplarisch für den Anspruch der Stadt Salzburg, als Landeshauptstadt eine Vorreiterfunktion einzunehmen, wenn es darum geht, sorgsam und vorausschauend mit der eigenen Zukunft umzugehen“, so Preuner, der ergänzend über die Verlängerung der 5er Linie nach Grödig sagt: "Der öffentliche Verkehr ist umso attraktiver, je weniger oft ich wechseln muss". Die Ambition, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40 % zu verringern ist Ziel der Europäischen Kommission und im EU–Weißbuch zur Klima- und Energiepolitik 2030 festgelegt. Die Ergänzung mit der Batterietechnologie ist ein guter Schritt in diese Richtung.

Mit guten Verkehrsanbindungen vom Land in die Stadt

Ganz im Sinne des Pilotprojektes und gegen die Landflucht, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer "Wir brauchen eine Verbindung nach draußen in die umliegenden Gemeinden. "Geschäftsführerin des Salzburger Verkehrsverbund, Allegra Frommer, betont in diesem Zusammenhang bei der IRE-Expertenkonferenz „Erstens sollten Menschen aus der Region möglichst weit in die Stadt und somit zu ihrem Ziel gelangen, ohne umsteigen zu müssen. Zweitens geht es gerade im Regionalverkehr mit Halbstunden- oder Stundentakten um Pünktlichkeit und Verlässlichkeit. Drittens geht es um bestmögliche Kundeninformation– sowohl analog wie auch digital – damit Fahrgäste rasch, einfach und klar zu ihrem ÖV-Angebot geleitet werden. Busse und Bahnen werden also idealerweise weit in die Stadt ‚geleitet’”.

Videobeitrag Pilotprojekt eObus 5er-Linie nach Grödig


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