Wohntrends
Wertigkeit des Eigenheims und Wohnbedürfnisse ändern sich

Im Zentralraum sind die Kaufpreise für eine Grundstück utopisch bis zu 2000 Euro pro Quadratmeter. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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  • Im Zentralraum sind die Kaufpreise für eine Grundstück utopisch bis zu 2000 Euro pro Quadratmeter.
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Suzana Nikolic ist Geschäftsführerin von Niki Immobilien in Elsbethen. In den letzten Jahren hat sich in Sachen Eigenheim einiges verändert. Musste man vor fünf Jahren noch den Bedarf wecken wird heute um Immobilien geboten und aktiv nach Angeboten gefragt. Das habe vor allem mit dem Wunsch nach Kapitalsicherheit zu tun. 

ELSBETHEN/SALZBURG. Immer mehr Salzburger zieht es aufs Land. Wer aufgrund der Gesamtsituation die letzen zwei Jahre auf wenigen Quadratmetern aushalten musste, sucht sich jetzt sein Domizil im Grünen. In der Stadt haben Terrassen und Balkone an Wertigkeit gewonnen. Zudem hat das Home-Office einen höheren Stellenwert, die Salzburger wollen flexibel sein und auch zu Hause arbeiten können. 

Suzana Nikolic, Geschäftsführin von NIki Immobilien.  | Foto: Johanna Janisch
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"Vor kurzem hatte ich ein Angebot am Attersee mit Studio, wo man sich ein schönes Home-Office einrichten konnte, solche Immobilien sind aktuell stark begehrt. Man hat sich mehr Gedanken über das Zuhause gemacht", so Suzana Nikolic, Geschäftsführerin von Niki Immobilien. 

Heute wird jedoch anders finanziert als es früher der Fall war. Erspartes das bis zu diesem Zeitpunkt auf dem Sparbuch gelegen hat soll zur Absicherung des Geldwerts in eine Immobilie fließen. Niedrige Zinsen machen den Kauf einer Immobilie aktuell besonders attraktiv. In Österreich liegt die Inflation bei vier Prozent, niemand wolle sein Erspartes auf dem Bankkonto oder dem Sparbuch liegen haben. Familien, die sich für den Immobilienkauf interessieren rät sie den Kaufpreis durch die Vermietung wieder einzuholen.

Suzana Nikolic denkt allerdings nicht, dass es sich bei der aktuellen Situation um eine Blase handelt. Die Immobilienpreise in Salzburg sind stetig am Steigen und werden das auch weiterhin machen. An einen Rückgang der Immobilienpreise glaubt sie nicht, bevor es zu einer Preissenkung komme würde dieser maximal stagnieren. 

"Bei so einer hohen Anfrage wie es aktuell der Fall ist, wie sollen da die Preise sinken? Früher war der Trend man handelt nach unten und will so wenig wie möglich für die Immobilie zahlen, heute überbieten sich die Leute in Bieterverfahren. Für den Verkäufer ist das natürlich toll weil er den höchstmöglichen Preis für die Immobilie bekommt. Deshalb setzt man bei einem niedrigen Preis an und lässt die Interessenten bieten", so Nikolic. 

Besonders in der Stadt führt diese Anfrage zu hohen Preisen: Konnte man sich für 450.000 früher noch ein Haus leisten, erhält man dafür heute nur noch eine Drei-Zimmer Wohnung. 
Immer häufiger bekomme sie auch Anfragen von Salzburgern, die auf der Suche nach einer Immobilie sind und bereit wären sehr hohe Preise dafür zu zahlen. Zweitwohnsitze lägen nicht im Trend. Sie bekomme zwar Anfragen von ausländischen Interessenten, diese wollen sich aber überwiegend in Salzburg ansiedeln und deshalb kaufen. Die verkauften Immobilien bleiben auch länger im Besitz. "Wenn ich die Immobilie verkaufe, was mache ich dann mit meinem Geld? Auf der Bank zahle ich nur Negativzinsen", so Nikolic. 

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Im Zentralraum sind die Kaufpreise für eine Grundstück utopisch bis zu 2000 Euro pro Quadratmeter. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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