Wintersicherheit
Die Gefahr von Dachlawinen nicht unterschätzen
Dachlawinen sind für abgestellte Fahrzeuge und Passanten eine große Gefahr. Als Hausbesitzer hat man Sorge zu tragen das durch die Schneemenge am Dach kein Schaden entstehen kann. Durch bestimmte Vorrichtungen am Dach kann erfolgreich vorgebeugt werden.
SALZBURG. Mindestens zwei Personen pro Jahr verunglücken durch Dachlawinen tödlich. Der Hausbesitzer hat die Verantwortung ein abgehen solcher Lawinen zu vermeiden. Jedoch hat das Kuriatorium für Verkehrssicherheit in einer Studie festgestellt das in Österreich kein ausreichender Wissenstand zu Dachlawinen besteht. Dachlawinen entstehen häufig auf geneigten Dächern, die eine hohe Schneemenge tragen.
Beginnt es zu tauen kann die Schneemasse zum Rutschen beginnen und als Lawine abgehen. Dabei besteht die gleiche Gefahr wie bei Lawinen im alpinen Raum. Dachlawinen können ein Gewicht von bis zu 500 Kilogramm pro Kubikmeter erreichen und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometer pro Stunde abrutschen. Um ihre Entstehung zu vermeiden gibt es bestimmte Vorrichtungen am Dach, die es dem Schnee schwerer machen ins rutschen zu kommen.
Gefahr von Dachlawinen und Eiszapfen vermeiden
In schneereichen Gebieten wie im Alpenraum kann es sogar baurechtliche Pflicht sein Abfangsysteme am Dach zu installieren. Hier kommen Schneefanghaken, Scheefangbalken oder auch Schneefanggitter infrage. Diese bekommt man in der Regel im Baumarkt zum selbst montieren. Die Vorrichtungen bestehen aus einem rostfreien Material. Eine Alternative zu diesen Methoden stellt die Dachflächen- und Dachrinnenheizung dar. Im Vergleich zu Schneehaken ist die Dachflächenheizung aber teurer in der Anschaffung und benötigt zusätzlich Energie. Welches System für das jeweilige Dach geeignet ist, stellt der Fachmann fest.
Schnee und Eiszapfen nicht selbst entfernen
Hat sich eine zu hohe Menge an Schnee und Eiszapfen am Dach gebildet sollten diese nicht selbst, sondern von einem Fachmann oder einem Mitglied der Feuerwehr entfernt werden. Dieser verfügt über die notwendige Expertise, um diese ohne gesundheitliche Gefährdung entfernen zu können. Nach dem Winter ist es ratsam das Dach auf Schäden inspizieren zu lassen.
"Kleine Risse in der Eindeckung oder der Abdichtung können durch Eis und Schnee weiter aufplatzen und schnell zu erheblichen Folgeschäden führen. Damit es nicht soweit kommt, macht eine regelmäßige Überprüfung vom Fachmann Sinn", weiß Wolfgang Ebner, Landesinnungsmeister der Dachdecker.
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