Auf Schüler des Akademischen Gymnasiums wartet Ausweichquartier
Schule am Rainberg wird zweieinhalb Jahre lang um 20 Millionen Euro umgebaut
Wenn die Schüler und Lehrer des Akademischen Gymnasiums nächste Woche zurück in die Schule kommen, wird für sie alles anders sein: Sie werden nämlich nicht am Rainberg, sondern in Ausweichquartieren am Mühlbacherhofweg und in der Akademiestraße unterrichtet bzw. unterrichten.
Die ehemals von der Universität Salzburg genutzten Gebäude wurden von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für das Akademische Gymnasium adaptiert und miteinander verbunden. Dabei wurden die 70er Jahre-Bauten mit möglichst geringem Aufwand (rund drei Mio. Euro Investition) so freundlich wie möglich gestaltet.
Zusätzliches Stockwerk
Das eigentliche Gebäude des Gymnasiums am Rainberg wird ab November generalsaniert und erweitert. Das zweigeschoßige, rund 7.600 Quadratmeter große Bestandgebäude wird um einen dritten Stock erweitert. Somit entstehen rund 3.600 Quadratmeter neue Fläche.
Schule soll "COOL" werden
Im zweiten Semester 2017 sollen Schüler und Lehrer dann dorthin zurückkehren und durch die adaptierte Raumstruktur auch das COOL-System, ein neues Unterrichtskonzept umsetzen können. COOL steht für cooperatives offenes Lernen. Durch die Bildung von Clustern und die Schaffung neuer Außenbereiche, kann der Unterricht sowohl in den Stammklassen als auch in den Sonderunterrichts-räumen auf zentrale Räume ausgeweitet, geteilt oder sogar im Freien abgehalten werden.
Neben der Erweiterung und Neustrukturierung wird das in die Jahre gekommene Gebäude auch technisch auf den neuesten Stand gebracht und thermisch saniert. Zur Sicherstellung des Brandschutzes werden zwei Fluchtstiegenhäuser neu errichtet und die Brandabschnitte entsprechend der neuen Struktur angepasst. Außerdem wird das Gebäude komplett barrierefrei gestaltet. Dazu gehören unter anderem ein neuer Aufzug und die Implementierung eines taktilen Leitsystems. Thermisch wird das Gebäude ertüchtigt, indem die Außenwand zusätzlich gedämmt wird.
Verläuft die Sanierung und Erweiterung plangemäß kann das Ausweichquartier in den Semesterferien 2017 verlassen und das Sommersemester im umgebauten Gebäude begonnen werden. Insgesamt investiert die BIG als Bauherr und Eigentümer im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Frauen als Mieter rund 20 Millionen Euro in den Umbau der Schule.
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