Bernhard Auinger: Bürgermeisteramt oder Rücktritt

Bernhard Auinger: "Ich werde entweder Bürgermeister oder es wird mich in der Politik nicht mehr geben. | Foto: Schenker
  • Bernhard Auinger: "Ich werde entweder Bürgermeister oder es wird mich in der Politik nicht mehr geben.
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Wie wollen Sie es schaffen, aus dem Schatten von Heinz Schaden herauszutreten und ein eigenes Profil zu entwickelt?

AUINGER: Das habe ich bereits geschafft. Ich bin 20 Jahre jünger, alles andere als ein Patriarch, moderner, ich bin ein Team-Player und habe einen gänzlich anderen Führungsstil.

Also gut, ich probier es anders: Was unterscheidet Sie bzw. was trennt sie von Heinz Schaden?

Da sind vor allem die Themen Jugend und Kinderbetreuung. Ich bin zweifacher Familienvater und finde, in diesem Bereich muss die Stadt viel, viel mehr tun. Das ist eine zentrale Aufgabe, die bisher nicht entsprechend wichtig genommen wurde. Was mich aber mit Heinz Schaden eint ist, ein Bürgermerister ist sieben Tage lang 24 Stunden lang Bürgermeister. Er muss die Arbeit sehen und bedingungslos anpacken. Und wo ich die Linie von Schaden eins zu eins weiterführen will, ist der sparsame Umgang mit den öffentlichen Finanzen.

Und warum sollen wir Sie wählen?

Wie wollen Sie das Verkehrsproblem lösen?

Bisger war die Verkehrspoltik in Einzelmaßnahmen zersplittert. Eine Idee wurde zerredet, und am Ende gab es nichts als faule Kompromisse. Es müssen weniger Autos in die Stadt fahren, und das erreicht man nur mit rigouroser und restriktiver Parkraumbewirtschaftung. Wer etwas anderes sagt, streut den Leuten Sand in die Augen. Mit den kosequent eingehobenen Parkgebühren kann man dann Bustickts fördern, den Umlandgemeinden beim Bau von R&R-Plätzen helfen und den Bus-Takt in der Stadt verdichten.

Sie arbeiten seit 27 Jahren für die Autofirma Porsche. Wer soll Ihnen das glauben?

Das ist ja gerade mein Vorteil, dass niemand sagen kann, ist sei ein grundsätzlicher Autogegner. Und alle vergleichbaren Städte, iin denen das Verkehrsproblem zumindest gelindert wurde, haben es auf diese Weise geschafft. Alles andere ist unrealistisch. Niemand steigt auf den Bus um, solange man fast überall gratis parken kann.

Mit welchen Partner wollen Sie diese Pläne umsetzen?

Mit allen, die die richtige Sache unterstützen.

Mit allen?

Ja, mit allen.

Kaum weniger brisant ist das Wohnen. Was sind die Konzept des Sozialdemokraten Auinger für leistbares Wohnen?

Mehr bauen. Wieviel genau nötig ist, bis der Markt reagiert, ist schwer abzuschätzen. Zudem muss dioe Wohnbauförderung überdacht werden. Ein höherer Anteil muss in den geförderten Mietwohnbau. Die Mittel für Eigentumswohnungen müssen reduziert werden, vor allem die Einfamilienhaus-Förderung des Landes ist absolut kontraproduktiv. In den Wohnanlagen brauchen wir einen transparenten und gesunden Mix aus allen Gesellschaftsschichten, also Pensionisten, Sozialfällen, Ausländern, Familien, Angestellten und Arbeiten. Und an die Stadtbauern, die über die meistren Bauerewartungsgründe verfügen, richte ich die Botschaft: Wenn ihr spekuliert und mehr als rund 300 Euro erwartet, bleibt euer Grundstück ganz einfach was ers ist: nämlich Grünland.

Seit der Verfassungsgerichtshof die städtische Bettler-Verordnung aufgehoben hat, scheint das Bettler-Problem vor allem ein juristisches zu sein. Sehen Sie das auch so.
Im Wesentlichen ja. Die 100 bis 150 Bettler, die wir zur Zeit in der Stadt haben, muss eine reiche Stadt wie Salzburg verkraften.

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