Über dem Supermarkt super wohnen
Salzburg Wohnbau: "Sinnvoll nur dort, wo neu gebaut wird"
SALZBURG (lin). Wohnen über den Flachbauten von Supermärkten - dieses Konzept ist in aller Munde, vor allem dort, wo Platz knapp und die Grundstückspreise entsprechend hoch sind. In der Stadt sieht man Potenzial für bis zu 180 leistbare Wohnungen - dies hat Stadtrat Johann Padutsch mit seiner Planungsabteilung erhoben. "Durch das Überbauen in Gewerbegebieten könnten außerdem noch einmal bis zu 2.800 Büroeinheiten entstehen“, erklärte Padutsch.
Über den Dächern von Neubauten
Bei der Salzburg Wohnbau sieht man dieses Thema pragmatisch. Geschäftsführer Christian Struber sagte, dass sich prinzipiell nicht nur das Überbasuen von Supermärkten, sondern auch von Parkpklätzen eignen würde, Grund und damit Kosten zu sparen. "Was die Supermärkte betrifft, halte ich es allerdings nur dann für sinnvoll und realistisch, wenn das Gebäude ohnehin neu gebaut wird", Und Strubers Kollege Roland Wenik fügte hinzu: "Für dieses Wohnkonzept ist eine wirklich gute Architektur nötig, bei der Probleme zwischen frühmorgendlichen Lieferanten und schlafbedürftigen Bewohnen nicht vorprogramnmiert sind".
Es funktioniert
Die Salzburg Wohnbau errichtet zur Zeit in der Aglassinergstraße auf einem neuen Sparmarkt und in der Alpenstraße über dem Merkur rund 40 Wohnungen. Beim Ginskyplatz werden über den Filialen von Billa und Fussl sogar 81 Wohnugen gebaut. Vorbild für diese platzsparende Kooperation zwischen
Handelsketten und Wohnbau ist der Lidl-Markt in der Aignerstraße. Hider entstanden Wohnungen und Büros ebenfalls über einen Supermarkt-Neubau. Auch Studentenheime über Tankstellen sind in Planung.
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