Skidata stattete Salzburg Airport aus
Beim Parken kooperiert der Salzburger Flughafen ab sofort mit dem Grödiger Unternehmen Skidata.
SALZBURG/GRÖDIG (buk). Gleich dreimal an einer Ausschreibung für ein Parksystem am Salzburger Flughafen hat sich die Skidata AG zwischen 2001 und 2016 beteiligt. Nun wurden die Parkplätze des Airports von den Grödigern mit einem komplett neuen System ausgestattet. "Die Erwartungen der Passagiere sind hoch", sagt Andreas Rösslhuber, Bereichsleiter Non-Aviation und Geschäftsführer der Carport Parkmanagement GmbH. Die Skidata habe hier einen harten Wettbewerb gewonnen. "Sie waren in jeder Hinsicht Bestbieter, technisch ohnehin", so Rösslhuber.
Eine Million Euro investiert
Inklusive der Baumaßnahmen und einem neuen Sicherheitskonzept hat der Airport rund eine Million Euro in die neue Anlage investiert. Für Dauerkunden soll hier auch optional eine Nummernschilderkennung als Komfortfunktion folgen. Wer sein Ticket verliert, kann über die Kennzeichen ebenfalls die Einfahrtszeit erfahren und muss nur die tatsächliche Parkdauer bezahlen. Das Parken selbst wird laut Rösslhuber "keinesfalls teurer".
Parkplätze online buchen
Zudem eröffne das System dem Flughafen künftig "alle Möglichkeiten". Noch heuer soll es im Webshop eine Buchungsplattform geben, die mit Zusatzangeboten – etwa einer Reinigung des geparkten Autos oder Rabatten auf Duty-Free-Einkäufe– aufgestockt werden können. Eine zweite Ausfahrt des Kurzzeit-Parkplatzes soll dann 2017 folgen – zeitgleich mit weiteren Features der Anlage. Derzeit gibt es 18 Ein- und 15 Ausfahrten für jährlich rund 1,8 Millionen Passagiere.
"Wir sehen das tatsächlich sehr emotional. Uns liegt der Flughafen vor der Haustüre am Herzen", erzählt James Toal, Senior Vice President Europe Skidata. Weltweit hat das Unternehmen bislang mehr als 200 Flughäfen mit Parksystemen ausgestattet. "Das Größte befindet sich in Dallas/Fort Worth, das Kleinste dürfte sich auf einem Flughafen in der Nähe von Kalabrien befinden", sagt Hugo Rohner, Vorstandsvorsitzender der Skidata AG.
Wartungsvertrag für zehn Jahre
Neben der Anlage selbst, wurde mit den Grödigern auch ein Wartungsvertrag für einen Zeitraum von zehn Jahren festgelegt. "Bereits heuer werden die jährlichen Kosten unter jenen liegen, die bislang laufend für die Parkplätze fällig wurden", sagt Rösslhuber. Toal spricht trotzdem davon, "ein Lächeln im Gesicht zu haben".
Sollte es nötig sein, lässt sich die Anlage auch jederzeit beliebig erweitern. "Die Kurzparkplätze und das ,Kiss and Fly' sind mit 97 Prozent gut ausgelastet", weiß Erich Foidl, zweiter Geschäftsführer der Carport Parkmanagement GmbH. Das 2006 aufgestockte Parkhaus liegt derzeit bei 57 Prozent – "doppelt so viel, wie wir früher an Kapazitäten gehabt hätten", so Foidl.
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