Salzburger Landeskliniken
2021 wird zum "Jahr der Digitalisierung" ausgerufen

2021 wird von der SALK zum "Jahr der Digitalisierung" ausgerufen. Am Uniklinikum Salzburg wird ein zweites DaVinci-Robotersystem für den OP-Bereich in Betrieb genommen – eines der forcierten Projekte in diesem Jahr. | Foto: SALK
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  • 2021 wird von der SALK zum "Jahr der Digitalisierung" ausgerufen. Am Uniklinikum Salzburg wird ein zweites DaVinci-Robotersystem für den OP-Bereich in Betrieb genommen – eines der forcierten Projekte in diesem Jahr.
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Das Jahr 2020 war zum „Jahr der Pflege“ ausgerufen worden. Aufgrund der aktuellen Ereignisse wurde es zum „Jahr der Corona-Pandemie“, in dem alle Krankenanstalten, insbesondere aber die Pflege, extrem gefordert waren. Nun rufen die Salzburger Landeskliniken 2021 zum "Jahr der Digitalisierung" aus – zahlreiche Projekte sollen weiterentwickelt beziehungsweise fortgesetzt werden. Wie zum Beispiel die elektronische Sprechstunde beziehungsweise Ambulanz.

SALZBURG. Für Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken (SALK) hat sich durch die Corona-Pandemie in den Spitälern im Bereich der Digitalisierung einiges getan, was noch davor als unmöglich erschienen ist. Vieles wurde im Jahr 2020 im Gesundheitssystem unter dem Druck der Pandemie eingeführt, worauf die Menschen auch in Zukunft nicht mehr verzichten wollen, weil es sich als wertvoller Service erwiesen hat, ergänzt Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl und fährt fort:

„Durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie wurden sehr viele Projekte umgesetzt beziehungsweise beschleunigt. Ich denke hier etwa an die elektronische Übermittlung von Rezepten oder die Einführung von elektronischen Sprechstunden. Seit geraumer Zeit arbeiten wird auch an der Implementierung der elektronischen Gesundheitsakte ELGA oder des elektronischen Impfpasses. Auch diese Projekte haben einen enormen Schub erfahren, den es nun zu finalisieren gilt."

"Spital 4.0" wird angestrebt

Sungler sieht es nicht nur die Aufgabe der Salzburger Landeskliniken, "unsere stationären, tagesklinischen und ambulanten Patientinnen und Patienten bestmöglich zu behandeln und betreuen, sondern wir wollen auch das Gesundheitssystem in Salzburg insgesamt voranbringen und quasi analog zur ‚Industrie 4.0‘ in Salzburg auch das ‚Spital 4.0‘ implementieren. Das sind wir auch unserem Anspruch als Universitätsklinikum der PMU gemeinsam mit unseren Landeskliniken schuldig.“ Daher werden 2021 an den fünf Standorten der SALK (Uniklinikum Campus LKH und Campus CDK, Landesklinik Hallein, Landesklinik St. Veit und Landesklinik Tamsweg) digitale Projekte vorangetrieben. 

„Das kann zum einen direkt sein – etwa in Form von digitalen Angeboten, aber auch indirekt, indem interne Abläufe digitalisiert und damit verbessert werden, wovon letztlich wieder die Bevölkerung als Eigentümer der Salzburger Landeskliniken profitiert“,

erklärt Stöckl.

Auflistung einiger konkreter Projekte, die in den kommenden Monaten entwickelt beziehungsweise forciert werden:

  • Elektronische Sprechstunde bzw. Ambulanz: Es gibt bereits einzelne Angebote (z. B. an der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie), der Service soll für weitere Patientengruppen ausgeweitet werden und zu einer echten eHealth-Plattform weiterentwickelt werden.
  • Robotik: Die Unikliniken für Urologie sowie Chirurgie arbeiten seit 2018 mit einem DaVinci-Robotersystem, das bereits im ersten Betriebsjahr zu 100 Prozent ausgelastet war und zu 85 bis 90 Prozent Patienten der allgemeinen Klasse zur Verfügung steht. Nun wird ein zweites System in Betrieb genommen und die Uniklinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten sowie in weiterer Folge die Uniklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe eingebunden.
  • 3D-Druck: An der Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie werden Schädelmodelle zum Anpassen für Implantate am 3D-Drucker produziert. Die gleiche Methode wird auch an der Uniklinik für Neurochirurgie angewandt.
  • E-Curve: Derzeit wird in den Spitälern noch mit analogen Fieberkurven gearbeitet, in den Unikliniken für Innere Medizin II sowie Chirurgie laufen bereits Pilotprojekte für eine elektronische Kurve am Tablet.
  • Big Medical Data: Entwicklung einer europaweit zugänglichen App für die Erforschung von Behandlungsmethoden für seltene Krankheiten – die Uniklinik für Dermatologie ist hier koordinierendes Zentrum.

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