meine Gesundheit – mein Betrieb
Der Weg zur Präzisions- und Individualmedizin
Die Speaker bei der Preisverleihung „meine Gesundheit – mein Betrieb“ diskutierten zum Thema künstliche Intelligenz in der Medizin. Kein Weg führt daran vorbei, dass die Medizin mehr auf das Individuum zugeschnitten wird, sagen Wolfgang Sperl, Rektor der PMU und Jama Nateqi, Gründer des Unternehmens "Symptoma".
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SALZBURG. Exklusiv für die Teilnehmer der Preisverleihung "meine Gesundheit – mein Betrieb" gab es einen Vortrag von Jama Nateqi, dem Gründer des Unternehmens "Symptoma". Der Salzburger hatte 2009 das Studium der Humanmedizin an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg abgeschlossen. Mit seinem Geschäftspartner Thomas Lutz entwickelte er einen digitalen Gesundheitsassistenten, der Krankheiten als Ursachen von Beschwerden/Symptomen erkennt.
Erkennt 20.000 Erkrankungen
Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte können Symptome und Suchwörter zu mehr als 20.000 Erkrankungen eingeben. Die künstliche Intelligenz stellt weitere Fragen und listet jene Krankheiten auf, die als Ursache für die Symptome infrage kommen. Die künstliche Intelligenz mit der riesigen Krankheitsdatenbank soll eine mit der höchsten Treffergenauigkeit am Markt sein, sagt Nateqi.
"30 Prozent der Kosten in der Medizin laufen aufgrund von Fehldiagnosen ins Leere. Digitale Gesundheitsassistenten wie unseres können den Ärztinnen und Ärzten als Schnittstelle zum universellen medizinischen Wissen dienen."
Jama Nateqi, Gründer "Symptoma"
Weg zur Präzisions- und Individualmedizin geebnet
Die Überzeugung Jama Nateqis ist: "Wir können nicht alle Menschen gleich behandeln." Der Weg führe in Richtung Präzisionsmedizin und Individualmedizin.
"Im persönlichen Gespräch lernt man den Patienten kennen"
Das bestätigt auch Wolfgang Sperl, Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU): "Wo das Limit des menschlichen Wissens erreicht ist, startet die künstliche Intelligenz", so Sperl, der aber dem psychosozialen Aspekt, entstehend aus der Beziehung/dem Gespräch zwischen Arzt und Patient, eine große Bedeutung beimisst. "Im persönlichen Gespräch kann die Ärztin/der Arzt oft erkennen, was hinter den Symptomen stecken, die die Patientin/der Patient fühlt. Das kann die künstliche Intelligenz nicht." So kann "Symptoma" aktuell beispielsweise nicht die Diagnose "gesund" stellen, die Ärztin/der Arzt aber schon.
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