Schlafstudie
"Wie schläft Österreich": Ein Drittel ziemlich schlecht

Schlechten Schlaf hat ein Drittel der Studien-Teilnehmer. Schlafforscher Manuel Schaubs beunruhigt dabei die Tatsache, "dass als Grund für den schlechten Schlaf meist Stress bei der Arbeit genannt wird." | Foto: MEV
  • Schlechten Schlaf hat ein Drittel der Studien-Teilnehmer. Schlafforscher Manuel Schaubs beunruhigt dabei die Tatsache, "dass als Grund für den schlechten Schlaf meist Stress bei der Arbeit genannt wird."
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Schlafforscher der Universität Salzburg machen am heutigen Weltschlaftag, 15. März, auf ihre Studie "Wie schläft Österreich?" aufmerksam. Den Ergebnissen zufolge schläft ein Drittel der Teilnehmer der Online-Erhebung ziemlich oder sehr schlecht. Die Schlafprobleme treten dabei häufiger bei Frauen auf. Die jährlichen Zeitumstellungen belasten die wenigsten Befragten.

SALZBURG. Vor genau einem Jahr, am Weltschlaftag 2018, startete das Salzburger Forscherteam um Schlafforscher und Psychotherapeut Manuel Schabus und Kerstin Hödlmoser vom Labor für Schlaf- und Bewusstseinsforschung die Studie "Wie schläft Österreich?". Eintausend Personen zwischen 18 und 90 Jahren wurden in einer Online-Erhebung zu Schlafgewohnheiten, Schlafproblemen, Zeitumstellung und digitale Medien befragt. „Am meisten hat mich überrascht, wie viele Menschen aus der Allgemeinbevölkerung und vor allem aus dem universitärem Bereich, aus dem 45 Prozent unserer Befragten stammen, sich als belastet oder schlafgestört fühlen,“ sagt Schabus.

Arbeits-Stress sorgt für schlechten Schlaf

Schlechten Schlaf hat ein Drittel der Teilnehmer – 28,1 Prozent einen ziemlich schlechten und 2,9 Prozent einen sehr schlechten. Schaubs beunruhigt dabei die Tatsache, "dass als Grund für den schlechten Schlaf meist Stress bei der Arbeit genannt wird." 20 Prozent der Männer haben durch schlechten Schlaf sogar schon einen Unfall oder Beinahe-Unfall erlebt. Bei den Frauen sind es nur rund 12 Prozent.

Mit den Jahren steigen die Schlafprobleme

Die Schlafprobleme steigen mit den Jahren auf mehr als das Doppelte bei Frauen an: von 34 Prozent bei Unter-Dreißigjährigen auf 72 Prozent bei Über-Sechzigjährigen. Bei den Männern steigt es von 31 auf 45 Prozent.

Zeitumstellung belastet sehr wenige

87 Prozent der Salzburger Befragten gaben an, dass sie unter dem Vor- und Nachstellen der Uhr nicht oder nur leicht leiden. Im Hinblick auf die aktuelle Diskussion um die Abschaffung der jährlichen Zeitumstellung ein interessanter Fakt.

Wahre Schlafräuber

Abgefragt wurde auch die Smartphone Nutzung der Teilnehmer. Fast die Hälfte gibt an, das Handy weniger als 10 Minuten vor dem Licht-Ausschalten noch zu verwenden und sich so - ungewollt- um das ungestörte Einschlafen zu bringen „Die starken Blauanteile des Lichts, mit dem die Leuchtdioden diese Geräte beleuchten, sind wahre Schlafräuber. Blaulicht signalisiert der inneren Uhr, dass es Tag ist. Es unterdrückt das Hormon Melatonin, das den Körper zur Ruhe kommen lässt“, sagen Hödlmoser und Schabus.

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