Seelsorge
Das ist die „Mindful Crew“ beim Electric Love Festival
Festivals können Ausnahmezustände triggern – im positiven wie im negativen Sinn. Deshalb sind beim Electric Love Festival 30 Seelsorger anzutreffen. Häufige Themen bei den Gesprächen sind Überforderung mit Familie, Beziehungen und Arbeitsplatz, sowie Trauer, Depressionen und Übergriffigkeit.
SALZBURG. Die Massen pilgern gerade zum Salzburgring, wo bis Sonntag das Electric Love Festival stattfindet. Bereits zum zehnten Mal wird das dreitägige Open-Air-Musikfestival für elektronische Tanzmusik heuer ausgetragen.
Um für Sicherheit der rund 180.000 Besucher (Gesamtbesucherzahl) zu sorgen, sind viele Einsatzorganisationen vor Ort, die Polizei, die Feuerwehr, das Rote Kreuz und auch die Seelsorge der Erzdiözese Salzburg.
1.000 Gespräche mit jungen Leuten
30 Seelsorgerinnen und Seelsorger der „Mindful Crew“ beim Electric Love Festival rechnen bis zum Festivalende mit mehr als 1.000 Gesprächen. Manuel Reifenauer, Geschäftsführer des „Electric Love Festivals“ (ELF), zeigte sich überzeugt, dass ein solches Angebot künftig nicht mehr von Festivals wegzudenken sei und verwiest auf einen emotionalen Ausnahmezustand, den Festivals triggern würden, "im positiven als auch im negativen Sinn. Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass es Dinge gibt, die für das Rote Kreuz zu wenig, aber um nichts zu tun, zu viel sind.“
Jugend will das Leben feiern
In der Crew vertreten sind haupt- und ehrenamtliche, katholische und evangelische Seelsorgende. Darunter ist auch Ines Sagmeister, Vorsitzende der KJ Salzburg: „Am Festival sind junge Menschen, die das Leben und die Gemeinschaft feiern wollen. Wir zeigen, dass es uns um die Menschen geht, vor allem dort, wo es so gar nicht nach Kirche klingt. Denn am Ende des Tages will jeder einmal gehört werden. Deswegen machen wir Festivalseelsorge.“
Häufige Themen bei den Gesprächen sind Überforderung mit Familie, Beziehungen und Arbeitsplatz, sowie Trauer, Depressionen und Übergriffigkeit.
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