Verzweifelter Salzburger packt aus:
"Die Gswb schädigt uns als Mieter"
Kaputte Dächer, verrottetes Holz und Müll vor den Hauseingängen: Mieter und Mieterinnen der größten gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Salzburg sind sauer. Wie berichtet, häuften sich die Beschwerden der Bewohner und Bewohnerinnen in den vergangenen Monaten medial. Nun meldete sich ein verzweifelter Mieter aus der Stadt Salzburg bei den Regionalmedien und berichtet von miserablen Umständen.
STADT SALZBURG. "Das ist doch ein absolutes Trauerspiel. Wir als Mieter werden einfach von der Gswb ignoriert", sagt ein Salzburger, der aufgrund der medialen Debatte anonym bleiben möchte. Vor 14 Jahren bezog er eine Gswb-Mietwohnung in Lehen. Und ist seither im Konflikt mit dem Wohnbauträger. Warum? "Weil Vieles einfach repariert gehört. Aber die Gswb macht einfach nichts. Die reden einfach nur und rechtfertigen sich, warum nichts geschieht", sagt er.
Vorwurf: Gswb ignoriere Mieter
Obwohl die Gswb seit Wochen medial unter Druck steht und nach einem neuen Geschäftsführer Ausschau hält, hat sich für die Mieter und Mieterinnen nichts geändert. "Die haben nichts gemacht. Und uns auch nichts darüber gesagt, wie es weitergehen soll. Es läuft immer noch gleich ab", kritisiert der Salzburger. Er fühlt sich von der Wohnbaugesellschaft im Stich gelassen.
"Die Gswb schädigt uns als Mieter. Die Betriebskosten sind so dermaßen hoch, das ist einfach nicht mehr leicht zu bezahlen."
Anonymer Gswb-Mieter aus Salzburg
Zu viele Mieteranfragen
Indes verteidigt sich die Gswb. Denn: Jährlich müssten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 30.000 Anfragen beantworten. Und das sei einfach zu viel. Zudem sieht die Gswb die Verantwortung auch bei der Kommunale Gswb Liegenschaftsverwaltung, kurz KgL. Das Tochterunternehmen sei zum Teil für die Mieteranfragen zuständig und nicht die Gswb.
Appell an die Gswb
Ob Gswb oder KgL: Jener Salzburger, der sich bei den Regionalmedien meldete, weiß nicht, wie es nun weitergehen soll. "Wir haben lange Diskussionen mit der Gswb geführt, aber sie kümmern sich einfach nicht", sagt der Familienvater niedergeschlagen. Doch er möchte nicht aufgeben und appelliert an die Gswb
"Ich wünsche mir einfach, dass unsere Grundbedürfnisse beachtet werden. Wir brauchen keinen Luxus, aber das Grundlegende muss funktionieren."
Anonymer Gswb-Mieter aus Salzburg
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