Bombendrohung gegen Flughafen
Flachgauer (50) muss vor Landesgericht

Der Angeklagte soll an die Chemtrails-Verschwörungstheorie glauben. Er habe sich von den Flugzeugen und ihren Kondensstreifen bedroht gefühlt. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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Mitte März gab es am Salzburger Flughafen einen Großeinsatz. Ein Anrufer hatte telefonisch mit einer Bombe gedroht. Der 50-jährige Flachgauer gab an, Angst vor den Flugzeugen, ihrem Kerosin und den Kondensstreifen zu haben. Wegen der Bombendrohung musste er sich heute am Landesgericht verantworten. Er erhielt eine Geldstrafe von 1.800 Euro.

SALZBURG/HOF. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften inklusive einem Sprengmittelspürhund war am 19. März am Salzburger Flughafen im Einsatz. Während des Einsatzes musste der Flughafen auch gesperrt werden. Gefunden wurde zum Glück keine Bombe. Bei der Vernehmung gab der Beschuldigte an, sich gar nicht mehr an den Anruf erinnern zu können. Jedenfalls fühle er sich vom Flughafen bedroht. Der 50-jährige Mann aus Hof war nach eigenen Angaben ein Anhänger der Chemtrails Verschwörungstheorie.

Chemtrail-Prozess

Laut der Polizei dürfte es sich bei dem Flachgauer um einen Anhänger der Chemtrail-Verschwörungstheorie handeln. Kern der Theorie ist, dass die Kondensstreifen von Flugzeugen toxische Stoffe enthalten, welche zur Beeinflussung des Wetters oder zur Sterilisierung der Bevölkerung versprüht werden.

Der 50-Jährige erhielt eine Geldstrafe von 1.800 Euro. | Foto: Symbolbild: Kleemayr
  • Der 50-Jährige erhielt eine Geldstrafe von 1.800 Euro.
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Heute stand der 50-Jährige vor dem Salzburger Landesgericht. Den Anruf soll er im Vorverfahren laut Staatsanwaltschaft zugegeben haben. Laut ORF zeigte er vor Gericht Reue. Es sei im wahrsten Sinne des Wortes eine "Schnappsidee" gewesen. So richtig habe er das erst realisiert, als die Cobra vor der Tür stand. An Chemtrails glaube er nun nicht mehr.

Der Angeklagte erhielt heute eine Geldstrafe von 1.800 Euro, 450 Euro davon auf Bewährung. Die Kosten des Großeinsatzes bleiben im erspart. Diese gehen auf die Staatskasse.

Bombendrohung in Salzburg

Es geschah am 19 März 2023. Ein Mann rief bei der Austro Control in Wien an, beschwerte sich über den Fluglärm in Salzburg und kündigte an, dass den Salzburg Airport bald eine Bombe erwarten würde. Der Anruf startete einen Großeinsatz in Salzburg. Alarmiert wurde der Flughafen abgesperrt und sämtliche zur Verfügung stehenden Einheiten wurden für die Absperrungs- und Durchsuchungsmaßnahmen hinzugezogen. Dabei war eine große Zahl Polizisten, Cobra-Beamte, sprengstoffkundige Beamte und ein Sprengmittelspürhund im Einsatz. Gefunden wurde nichts.

Heute musste der 50-jährige Flachgauer am Salzburger Landesgericht wegen der Bombendrohung im März verantworten. | Foto: Symbolbild: Neumayr
  • Heute musste der 50-jährige Flachgauer am Salzburger Landesgericht wegen der Bombendrohung im März verantworten.
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Festnahme in Hof

Wenig später konnte der mutmaßliche Anrufer ausgeforscht werden. Es handelt sich bei dem Verdächtigen um einen 50-Jährigen aus Hof. Die Cobra nahm den Mann an seiner Wohnadresse fest. Er gab bei der Einvernahme an, sich nicht an den Anruf erinnern zu können. Er fühle sich aber vom Flughafen bedroht. Konkret von den Flugzeugen, ihrem Kerosin und den Kondensstreifen.  Er wurde in der Justizanstalt Puch Urstein untergebracht.

Mehr zum Thema:

Bombendrohung gegenüber Salzburger Flughafen

Bombendrohung wegen Angst vor Kondensstreifen
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