Tierärzte
Nahversorgung von Haus- und Nutztieren landesweit gesichert
Das Land Salzburg hat gemeinsam mit der Tierärztekammer ein Paket geschnürt, dass die Notversorgung von Haustieren und Nutztieren, auch an Wochenenden und Feiertagen ermöglicht. Um dies zu bewerkstelligen, wird rund eine Millionen Euro jedes Jahr vom Land Salzburg in Bereitschaftsdienste investiert.
SALZBURG. Für die meisten ist das Haustier mehr als nur ein Tier. Es ist ein Begleiter durch dick und dünn, der beste Freund, einfach ein Teil der Familie. Deshalb soll, wenn es einem Familienmitglied mit Pfoten gesundheitlich schlecht geht, ihm schnellstmöglich geholfen werden. Der neue, zentrale Tiernotruf in Verbindung mit den Bereitschaftsdiensten soll die Notversorgung von Haus- wie auch Nutztieren landesweit sichern.
Ausdünnung durch Pensionierungen
Um, ab 1. Jänner 2023 die Bereitschaftsdienste trotz der hohen Pensionierung, welche in den letzten Jahren deutlich zunahmen, zu garantieren, investiert das Land Salzburg rund eine Millionen Euro pro Jahr. "Durch zahlreiche Pensionierungen hat sich das Angebot immer weiter ausgedünnt und junge Tierärzte brauchen eine gewisse Absicherung des Bereitschaftsdiensts. Wenn diese wenigstens kostendeckend ist, dann können wir alle Bezirke in Salzburg besser abdecken. Und je mehr mitmachen, umso geringer ist die Belastung für den einzelnen“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Eckpunkte der Versorgung
Durch das neue "Notversorgungs-Paket" soll die Notversorgung von Haus- und Nutztieren jeden Tag im Jahr gesichert sein. Die Versorgung der Kleintiere im Zentralraum (Stadt-Salzburg, Tennengau und Flachgau) wird an Wochenenden, Feiertage und in der Nacht durch die neue Notfallnummer: 0662 - 261700 sicher gestellt. Im Pinzgau, Pongau und Lungau sind die Bereitschaftsdienste unter der Woche in den bestehenden Ordinationen gesichert und an Feiertags- und Wochenendnotdienste stellt sich eine Kleintierpraxis im jeweiligen Gau zur Verfügung. Für Großtiere wird es 13 Notdienste an Wochenenden und Feiertagen (vier im Flachgau und Pinzgau, zwei im Pongau und Tennengau, einer im Lungau) geben. Durch diese Maßnahmen sollen die Tiere zu jeder Zeit ärztlich behandelt werden können.
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