Akzente Jugendreport

Salzburgs Jugendliche wünschen sich Gesundheit

Unsere Jugend fühlt Stress und Druck, hat Sorge um die eigene Psyche und Angst vor Krankheiten – und dabei wünschen sie sich nichts mehr vom Leben als "Gesundheit". Das zeigt der Salzburger Jugendreport. 

SALZBURG. Salzburger Jugendliche machen sich Sorgen um Stress und Druck, ihren psychischen Zustand und Krankheiten. Das ergab der Jugendreport 2022 an dem 2.653 Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren teilgenommen haben. „Stress und Druck" war übrigens die Top-Nennung. Psyche und Krankheit liegen auf Platz sechs und sieben. 

Dabei ist die Gesundheit den befragten Jugendlichen besonders wichtig. So liegt „Gesundheit" seit 2020 auf Platz eins bei der Frage: „Was wünschst du dir von deinem Leben?". 

Sorge um die Psyche steigt

„Wir beobachten schon länger die Entwicklung dass sich Mädchen und Burschen vermehrt Stress und Druck ausgesetzt fühlen", sagt Alexander Mitter, Geschäftsführer von Akzente Salzburg, die die Umfrage durchgeführt haben. Seit 2020 liegt „Stress und Druck" immer auf einem der ersten drei genannten Plätze. „In der aktuellen Umfrage gaben 56 Prozent an, sich häufig gestresst und unter Druck zu fühlen", sagt Mitter. „Auch die Sorge um den eigenen psychischen Zustand ist heuer um 5 Prozent gestiegen." 

Nur jeder Zweite hat viel Energie

Insgesamt machen sich Mädchen mehr Sorgen als Jungen und empfinden doppelt so oft Stress und Druck. Auch der Wert jener Jugendlichen, die angaben, wenig und schlecht zu schlafen, stieg an. Nur knapp die Hälfte der Befragten gibt ab, viel Energie zu haben.  

Basiswissen zu psychischen Krankheiten

„Das ist eine Entwicklung, die sich schon seit dem ersten Jugendreport 2020 zeigt, weshalb hier mehrere Maßnahmen gesetzt wurden, um Jugendliche unterstützen zu können“, so Mitter. So wurde etwa das Angebot der Beratungshotline „kids-line" ausgebaut. Der stark nachgefragte Workshop „Mind yourself“ der Akzente Jugendinfo will dazu beitragen,  dass Jugendliche lernen, besser mit Stress umzugehen. Für alle, die beruflich mit Jugendlichen zu tun haben, bietet ProMente, die über das Jugendreferat finanzierte Fortbildung „Erste Hilfe für die Seele“ mit Basiswissen zu psychischen Krankheiten an. Ein Kurs für den Pongau und Lungau startet dazu am 14. April in Tamsweg.

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