Klimawandel
Viertwärmster Sommer der Messgeschichte
Der Sommer 2022 bestätigt den Trend zu einem immer wärmeren Klima. Die Messreihe seit 1767 umfasst 256 Sommer und unter den 15 wärmsten sind fast nur Sommer der jüngeren Vergangenheit. Nur 2003, 2019 und 2015 waren noch wärmer als der Sommer im diesen Jahr, das zeigt eine Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (kurz ZAMG).
SALZBURG. Die Wärme und die geringen Niederschlagsmengen der letzten Monate sorgten selbst im Hochgebirge für eine extrem frühe Ausaperung (Verschwinden der Winterschneedecke). Beim Sonnblick-Observatorium, am Alpenhauptkamm in rund 3100 Meter Seehöhe, verzeichnete die ZAMG mit 6. Juli 2022 die früheste Ausaperung seit Schnee-Messbeginn im Jahr Jahr 1938.
Flachgau gehört zu den trockensten Regionen in Österreich
Zwar ist die Rudolfshütte im Flachgau der nasseste Ort Österreichs, der Sommer im Flachgau war insgesamt aber zu trocken. Laut Experten fiel um 15 Prozent weniger Regen als im Durchschnitt. Die höchste Sonnenscheindauer und die meisten Sonnenstunden wurden am Salzburger Flughafen gemessen. Insgesamt fiel um sechs Prozent weniger Regen als im Durchschnitt.
Deutliche Gletscherschmelze
Fast überall im Hochgebirge sind massive Verluste der Gletscher zu beobachten. An vielen Stellen fehlt die Schneedecke. Diesen Zustand erreichen die Gletscher für gewöhnlich erst im September. Auf dem hohen Sonnblick liegt schon seit Juli kein Schnee mehr.
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