Coronavirus in Salzburg
Wolfgangsee: Überblick über Betriebe mit infizierten Personen
In Strobl und St. Gilgen müssen sämtliche Mitarbeiter mit Gästekontakt einen Mund-Nasen-Schutz verwenden. Allen anderen Betrieben der Freizeitbranche im Bundesland wird empfohlen, das freiwillig ebenso zu handhaben.
Update 28. Juli, 8.30 Uhr:
Mittlerweile sind 381 der 419 im Zusammenhang mit St. Wolfgang durchgeführten Corona-Tests ausgewertet. Gesamt sind nun seit Beginn der Testungen vor Ort 62 positive Fälle zu Tage getreten.
Hier ein Gesamtüberblick über die Betriebe, in denen sich Covid-19 infizierte Personen aufgehalten haben bzw. im Service beschäftigt waren.
In Salzburg sind das:
Ried und St. Gilgen
- Landgasthof Leopoldhof“ (Ried 8)
- Badeplatz Postalmsee
Strobl
- Gasthaus Kirchenwirt (neu dazugekommen) (Bürglstraße 2)
In Oberösterreich sind das:
St. Wolfgang:
- „13er Haus“ (Markt 13)
- „W3“ (Markt 30)
- „Seevilla“ (Markt 17)
- „Hotel Peter“ (Markt 54)
- „Hotel Furian“ (Sternallee 196)
- „Pizzeria Mirabella“ (Markt 152)
- „Scalaria“ (See 1)
- Strandhotel Margaretha“ (Markt 67)
- „Gusteria“ (Markt 8)
- „Landhotel Berau“ (Schwarzenbach 16)
- "Weisses Rössl" (Markt (74)
- "Zum Weissen Hirschen" (Markt 73)
- "Hubertuskeller" (Markt 46)
- Cafe Wallner“
- „Vitalhotel Wolfgangsee“
- Hotel Bürglstein (neu dazugekommen) (Schwarzenbach 19)
- Hotel Landhaus zu Appesbach (neu dazugekommen) (Au 18)
Sonstige
- ADEG St. Wolfgang (Markt 4)
- Fa. Adler Bad Ischl (Architekturbüro, in Hotel gearbeitet)
Gäste Hotline eingerichtet
Personen, die sich im Zeitraum vom 15. Juli bis dato in einem der obigen Betriebe oder längere Zeit in der Region mit mehreren Personen in engerem Kontakt aufgehalten haben, wird präventiv geraten, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten. Im Falle auftretender Symptome wie Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Entzündungen der oberen Atemwege, Fieber, trockenem Husten oder plötzlichem Verlust des Geschmacks-/Geruchssinnes sollte umgehend die telefonische Gesundheitsberatung 1450 kontaktiert werden.
Zudem gibt es für Fragen eine Gäste-Hotline: 06138/8003-11
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27. Juli, 13 Uhr:
Nachdem am vergangenen Wochenende dutzende Covid-19-Fälle in St. Wolfgang (Oberösterreich) bekannt wurden, trifft das Land Salzburg vorsorglich Maßnahmen zur Vermeidung von Ansteckungen in den benachbarten Salzburger Tourismusgemeinden. Ab heute in Strobl und St. Gilgen sämtliche Mitarbeiter mit Gästekontakt einen Mund-Nasen-Schutz verwenden. Allen anderen Betrieben der Freizeitbranche im Bundesland wird empfohlen, das freiwillig ebenso zu handhaben.
"Mund-Nasen-Schutz hat psychologischen Effekt"
„In Anbetracht der Entwicklungen in der Wolfgangsee-Region wird in den Orten Strobl und St. Gilgen eine Maskenpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tourismus verhängt, welche direkten Kontakt mit Gästen pflegen. Damit wollen wir das Sicherheitsgefühl und die Sensibilität stärken und bewusst ein Zeichen setzen, denn der Mund-Nasen-Schutz hat auch einen wichtigen psychologischen Effekt“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer und appelliert an alle Tourismusbetriebe im Bundesland: „Ich ersuche alle, auch weiterhin auf das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes zu setzen, da sich diese Maßnahme gut bewährt.“
Auch Praktikanten werden getestet
Auch die Praktikanten in Tourismusbetrieben in St. Gilgen und Strobl sollen getestet werden. Die Maßnahme dient zudem als Vorsorge, um eine mögliche weitere Ausbreitung einzudämmen. Die Tests finden auf freiwilliger Basis statt und werden ab morgen (28. Juli), Dienstagnachmittag, durchgeführt.
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SALZBURG, OBERÖSTERREICH. Mehr als 1.000 Corona-Test-Abstriche wurden am Wochenende in St. Wolfgang (Oberösterreich) genommen – insgesamt 53 positive Ergebnisse liegen zurzeit (27. Juli) vor. Die Gemeinde hat einen Krisenstab eingerichtet und arbeitet mit dem Bundesland Salzburg zusammen.
Drei Salzburger in Verbindung mit Freizeitcluster St. Wolfgang positiv getestet
Interesse aus dem Bundesland Salzburg an diesem Cluster gibt es vor allem, weil die Region Wolfgangsee eine Grenzregion zwischen beiden Bundesländern ist. Die Flachgauer Gemeinden St. Gilgen, Ried und Strobl liegen ebenfalls am Wolfgangsee. Derzeit sind im Flachgau drei Personen, die mit dem Freizeitcluster in St. Wolfgang in Verbindung stehen und den Wohnsitz im Bundesland Salzburg haben, positiv auf Corona getestet worden (Stand: 26. Juli 2020, 12.20 Uhr). 18 weitere Kontaktpersonen wurden getestet deren Ergebnisse aber derzeit (27. Juli) noch nicht vorliegen.
Noch heute weiteres Vorgehen mit Salzburg abstimmen
Hans Wieser von der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (für Oberösterreich und Salzburg) sagt, er stehe in engem Austausch mit dem Land Salzburg und habe heute (Montag, 27. Juli) bereits mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer gesprochen. Noch heute Nachmittag (Montag, 27. Juli) werde entschieden, wie man in der Grenzregion weiter vorgehe.
"Wir geben niemandem die Schuld"
"Wir sind eine große Tourismusdestination, daher betrifft die Situation Salzburg wie Oberösterreich. Es handelt sich um einen klaren 'Freizeitcluster', der überwiegend Saisonmitarbeiter betrifft. Sie befinden sich bereits alle in Heimquarantäne. Die betroffenen Häuser in St. Wolfgang haben geöffnet, nur die beiden Nachtbars (Anm.: in denen der Cluster seinen Ursprung fand) haben bereits seit Mittwoch der Vorwoche geschlossen", sagt Hans Wieser. Er betont: "Niemandem wird die Schuld an dieser Situation gegeben.
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