Verkehr
Salzburg AG gründet Tochter-GmbH für öffentlichen Verkehr

Von der Überführung in die Tochtergesellschaft ist auch der O-Bus in der Stadt Salzburg betroffen. | Foto: LMZ/Otto Wieser
  • Von der Überführung in die Tochtergesellschaft ist auch der O-Bus in der Stadt Salzburg betroffen.
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Die Ausgliederung der Verkehrssparte der Salzburg AG an eine eigene Stadt-Land-Gesellschaft ist vorerst vom Tisch. Stattdessen wird die Verkehrssparte innerhalb der Salzburg AG in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert. Stadt und Land gründen ein gemeinsames Planungskomitee für den öffentlichen Nahverkehr.
 
SALZBURG. Ein  Jahr nach der Ankündigung des Landeshauptmannes, die Verkehrssparte aus der Salzburg AG ausgliedern und stattdessen eine eigene Gesellschaft von Land und Stadt Salzburg  gründen zu wollen, ist dieses Vorhaben vorerst vom Tisch. Das politische Steuerungsgremium, welches mit der Übernahme betraut war, entschied sich heute (Freitag, 26. März) gegen dieses Lösung. Für den öffentlichen Verkehr in der Stadt Salzburg und den Umlandgemeinden soll die Salzburg AG eine Tochtergesellschaft gründen. 

Jetzt öffentlichen Verkehr gemeinsam planen

Um den öffentlichen Verkehr im Zentralraum besser planen zu können, wird ein Planungskomitee von Land und Stadt gegründet, in dem auch der Verkehrsverbund und die Salzburg AG dabei sein sollen – heißt es in einer Aussendung vom Landesmedienzentrum. „In der Landesregierung wird dieser Weg von allen Koalitionspartnern mitgetragen. Besonders freut mich die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

„Die künftige gemeinsame Planung des Verkehrs ist ein wesentlicher Fortschritt in der Weiterentwicklung im öffentlichen Personen-Nahverkehr.“ 
Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP)

Auch Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) begrüßt dieses Vorgehen: „Es freut mich, dass mit der Gründung einer Tochtergesellschaft nun eine Forderung von AK-Präsident Peter Eder und mir umgesetzt wird. Dafür gibt es von mir eine hundertprozentige Unterstützung. Alle Kräfte müssen jetzt gebündelt werden, um die Verkehrsplanung zu optimieren.“

"Verkehrsbereich in einer selbstständigen Betriebseinheit auch formal fixieren" 

„Dieser Schritt der Ausgliederung in eine Tochtergesellschaft dient dazu, den umfassenden Verkehrsbereich der Salzburg AG ohne die touristischen Einrichtungen in einer selbstständigen Betriebseinheit auch formal zu fixieren“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Von der Überführung in die Tochtergesellschaft sind folgende Verkehrsmittel betroffen:

  • Salzburger Lokalbahn
  • Pinzgauer Lokalbahn
  • O-Bus (in der Stadt Salzburg)
  • Beteiligung an der Firma Albus (Busverkehr in der Stadt)
  • Güterverkehr auf der Stammstrecke der Salzburger Lokalbahn

– samt aller Mitarbeiter, den betriebsnotwendigen Liegenschaften sowie das Anlage- und Umlaufvermögen. 

Das ermöglicht die Ausgliederung:

"Die Ausgliederung schafft größere Transparenz und ermöglicht dem Verkehrsbereich im Rahmen der Salzburg AG ein noch selbstständigeres Agieren. Dies dient der Kostenwahrheit sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bezüglich der Förderstellen", sagt Landeshauptmann Haslauer. „Der große Vorteil für die Stadt und das Land Salzburg liegt darin, dass mit dieser Verselbstständigung des öffentlichen Verkehrsbereichs der Salzburg AG erstmals im Echtbetrieb in einem Beobachtungszeitraum auch eine geeignete Entscheidungsgrundlage bezüglich der Übernahme dieser Gesellschaft durch Stadt und Land geschaffen wird“, so Landeshauptmann Haslauer. Eine spätere Übernahme der Verkehrssparte ist also offenbar nicht ausgeschlossen.

Ziel: enge Vernetzung von Stadt und Umlandgemeinden 

Für Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) dient der heutige Beschluss dazu, die Qualität des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum noch weiter ausgebaut und die eingeleitete Verkehrswende voranzutreiben. „Ein Schlüssel zum Erfolg ist mit Sicherheit die von allen Partnern mitgetragene enge Vernetzung von Stadt und Umlandgemeinden. Ziel ist, sowohl den Pendlern als auch den Stadtbewohnern das Umsteigen auf die Öffis so attraktiv wie möglich zu machen“, so Schnöll.

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