Salzburg Wahl
Diese Gemeinden sind besonders spannend
Die Stadt Salzburg steht im Rampenlicht der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 10. März. Doch gewählt wird in 119 Gemeinden.
SALZBURG. Was macht eine Gemeinde in Hinblick auf die kommende Wahl spannend, wo gilt es genau hinzuschauen? "Ein wichtiges Kriterium stellt ein möglicher Bürgermeisterwechsel dar", erklärt der Salzburger Politikwissenschaftler Armin Mühlböck. Ein Wechsel der Mehrheitsverhältnisse, eine Stichwahl ein enges Rennen: Viele Gemeinden stehen vor einem möglichen Umbruch. Es ist unmöglich alle aufzuzählen, aber einige sind laut Experte Mühlböck besonders interessant. Hier eine Auswahl:
Flachgau:
In der Gemeinde Wals-Siezenheim tritt die KPÖ an, außerdem die MFG. Hinzu kommt der Bürgermeisterwechsel: Langzeitbürgermeister Joachim Maislinger trat vergangenes Jahr zurück. Auch in Schleedorf tut sich was: Mit 28 Jahren tritt die jüngste Bürgermeisterkandidatin an. In Straßwalchen hat die ÖVP stark verloren, blieb aber erste Kraft. Das Bürgermeisteramt ging an die SPÖ-Kandidatin.
Pongau:
Radstadt hatte mit Landesrat Pewny zuletzt einen FPÖ-Bürgermeister. Es gab keinen Gegenkandidaten. Nun tritt eine Kandidatin der ÖVP an. In Filzmoos regiert ein roter Bürgermeister eine mehrheitlich schwarze Gemeinde. In St. Johann tritt Langzeitbürgermeister Mitterer nicht mehr an. Schwere 18 Prozent betrug der Verlust bei der letzten Wahl.
Pinzgau:
Interessant ist im Pinzgau die Gemeinde Lend: Eine historische SPÖ-Hochburg. Ein enges Rennen mit der ÖVP kündigt sich an. In Hollenbach wetteifern zwei Bürgermeisterkandidatinnen. In Stuhlfelden tritt der Langzeitbürgermeister nicht mehr an.
Tennengau:
In Hallein rittern acht Listen um die Stadt, darunter die KPÖ, die neue Bürgerliste Hallein und das FMÖ. In St. Koloman war die FPÖ sehr stark bei den Landtagswahlen. Die Gemeinde hatte zudem den höchsten Anteil an ungültigen Stimmen landesweit. Kuchl ist eine Hochburg der Grünen: Die FPÖ wird aber auch stärker.
Lungau:
In Ramingstein geht es seit 2014 zwischen ÖVP und SPÖ hin und her. Das Murkraftwerk ist ein Thema. In Tamsweg verabschiedete sich der Bürgermeister. Die Karten werden hier neu gemischt, die FPÖ ist dynamisch. In Göriach tritt seit 2022 die erste Bürgermeisterin des Bezirks an.
Das ganze Interview mit Experte Armin Mühlböck:
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