Bundespräsidentenwahl 2022
Exklusives Interview mit Marco Pogo in Salzburg
Bundespräsidentschaftskandidat Dominik Wlazny sprach gestern zu den Menschen am Salzburger Mozartplatz. Die RegionalMedien Salzburg waren live dabei und sprachen mit dem gebürtigen Wiener über seine Politik, Solidarität und Bier.
SALZBURG. "Ein Mensch mit gefestigtem moralischen Kompass" so beschreibt sich Dominik Wlazny im Interview. Was ihn als Bundespräsidentschaftskandidat auszeichnet und warum das dänische Bier Faxe seiner Meinung nach verboten gehört, erfahrt ihr in diesem Interview.
Seine Motivation
Bundespräsidentschaftskandidat Dominik Wlazny lud gestern Menschen und Medien zu einem Öffentlichkeitstermin am Mozartplatz ein. Dort sprach er über seine Motivation, dieses Amt zu ergreifen, seine Kompetenzen und solidarische und respektvolle Politik. Seine Motivation beziehe er vor allem aus dem Wunsch, sich politisch einzubringen und es besser zu machen. Wlazny betont, dass man die sozialen Probleme im Land angehen müsse und er sich genau dafür einsetzten wolle.
Seine Eignung
Gleich zu Beginn des Auftritts hob Dominik Wlazny seine politischen und internationalen Erfahrungen als Chef der Bierpartei und als Musiker, der seit knapp zwei Jahrzehnten um die Welt tourt hervor.
"Als Musiker bin ich auf den Bühnen unterwegs, auch international. Staatsbesuche mache ich eigentlich schon seit 20 Jahren. Ich treffe viele Menschen und begegne ihnen mit dem nötigen Respekt und auf Augenhöhe. Mir ist es wurscht, ob es ein Banker aus Peking ist, oder ein Staatschef aus irgendwo. Ein Mensch ist ein Mensch."
Domink Wlazny, Bundespräsidentschaftskandidat
Weiters betonte Wlazny, dass seine Eignung im Gegensatz zu seinen Kontrahenten, die teils in Politkadern ausgebildet wurden, insbesondere durch seine Erfahrungen abseits des politischen Parketts bestehe. So habe er seine soziale Ader als Arzt geschärft und setzte sich sehr gerne für die Menschen ein.
Als Gründer der Bierpartei dürfe man aber auch seine politischen Erfahrungen nicht unterschätzen. Diese spiele mittlerweile ja immerhin auch schon eine Rolle in der nationalen Politik.
Ein aktiver Präsident
Für Dominik Wlazny Sei ganz klar, dass er ein aktiver Bundespräsident sein wolle.
"Ich werde immer gefragt, wären Sie ein aktiver Bundespräsident, na klar!", so der Kandidat.
Aus seiner Sicht muss ein Bundespräsident nicht den ganzen Tag irgendwelche Pressemeldungen, bei denen sich die Parteien gegenseitig beschimpfen, kommentieren.
"Aber, wenn es etwas zu sagen gibt, wenn etwas im Land aus dem Ruder läuft oder ein Unrecht passiert, ja dann kann man laut was sagen. Für mich ist das keine Frage der Aktivität, sondern es geht einfach darum, seinen Job zu erfüllen."
Dominik Wlazny, Bundespräsidentschaftskandidat
Solidarische Politik
"Unabhängig und mit dem Herz am rechten Fleck", so beschreibt sich Dominik Wlazny. Als seinen wichtigsten Themenpunkt nennt er im Interview Solidarität. Gerade in Zeiten der Krise sei es einfach unglaublich wichtig, sich solidarisch zu zeigen und zusammen zu helfen. Da gebe es in Österreich noch Verbesserungspotenzial.
"Natürlich freut sich der Rene Benko auch über seinen Klimabonus, aber solidarisch ist sowas nicht".
Dominik Wlazny
Weiters betont Dominik Wlazny, dass für ihn sein moralischer Kompass maßgeblich ist. Sich klar moralisch zu positionieren und aktiv zu werden, wenn etwas gegen diesen Kompass verstößt, sei aus seiner Sicht für einen Bundespräsidenten ein Muss. Aufzustehen und laut zu seien, wenn die Dinge moralisch aus dem Ruder laufen, sei aber auch generell im alltäglichen Leben sehr wichtig, so Wlazny.
Faxe verbieten
Trotz sichtlichen Unwillens Fragen zum Thema Bier zu beantworten, gewährte uns Dominik Wlazny auch einen Einblick in seine Ansichten zu dem flüssigen Gold. Schließlich ist es auch namensgebend für seine Partei. Auf die Frage, ob er, wenn er als Bundespräsident die dafür notwendigen Gestaltungsmöglichkeiten hätte, eine gewisse Biermarke verbieten würde, antwortete er.
"Faxe ist schon ein Verbrechen. Also bei Faxe muss etwas gemacht werden. Bei warmem Faxe, da wird mir ganz schlecht."
Dominik Wlazny, Bundespräsidentschaftskandidat
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