Universität Salzburg
Hochschülerschaft demonstriert für Soziales

Die Österreichische Hochschülerinnenschaft fordert Reformen im Universitätssystem. | Foto: ÖH-Salzburg
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Vor Kurzem demonstrierte die Österreichische Hochschülerinnenschaft Salzburg (ÖH-Uni Salzburg) in unter dem Motto „Stirbt die Bildung, stirbt die Zukunft". Aus ihrer Sicht brauch es eine Erhöhung des Unibudgets und mehr Unterstützung für Studierende.

SALZBURG. Im Rahmen der kleinen Demonstration präsentierte die ÖH-Salzburg auch eine Reihe von Forderungen. Generell kritisiert die ÖH, das an der Universität Salzburg ein Sparkurs herrsche. Es brauche mehr Ressourcen, um die Studierbarkeit an der Uni zu verbessern.

Demonstration der ÖH

Die ÖH-Salzburg demonstrierte am 5. Dezember in der Stadt Salzburg. Laut ihnen fehlt es seit dem Beginn der Teuerungen an allen Ecken an Ressource, sowohl was Soziales angeht als auch bei der Forschung. „Stirbt die Bildung, stirbt die Zukunft - rauf mit dem Unibudget, rauf mit derUnterstützung für Studierende!" lautete das Motto der Demonstration. Im Gesamten fordert die ÖH auch, dass die Forschung wieder vor dem Profit kommen müsse und wieder mehr Mitsprachemöglichkeiten an den Universitäten Einzug finden.

„Durch die Teuerungen fehlt es an allen Ecken, Studierende müssen arbeiten und dasStudium rückt in den Hintergrund, Betreuungsverhältnisse werden immer schlechter, es fehlt an Lernplätzen. Junge Forschende tragen die Lehre, bei unattraktiven
Arbeitsverhältnissen, es fehlt an Ressourcen, neues Personal einzustellen. Die
Forschung steht unter Druck, weil das Globalbudget nicht ausreicht. Wir fordern eine
langfristige Ausfinanzierung der unabhängigen Bildung und Wissenschaft durch den
Staat."
Statement der ÖH-Salzburg

ÖH-Uni Salzburg Vorsitzender Cedric Keller verkündet die Forderungen. | Foto: ÖH-Salzburg
  • ÖH-Uni Salzburg Vorsitzender Cedric Keller verkündet die Forderungen.
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Die Forderungen im Detail

Folgendes fordert die ÖH-Salzburg:

Heben der Beihilfen über das Existenzminimum: Derzeit müssten viele Studierenden arbeiten um sich das Leben leisten zu können. Dadurch würden sich aber ihre Abschlüsse verzögern, was wiederum oft zu weniger Beihilfen führe. Dieses System müsse man überarbeiten, zum Beispiel durch eine Ausweitung des Bezugskreises. Generelle müsse das Studium an die Lebensrealität junger Menschen und ihre vielseitigen Herausforderungen angepasst werden.

Keine Studiengebühren: Studiengebühren sollen für alle abgeschafft werden um allen jungen Menschen, die wollen, ein Studium zu ermöglichen. Selbiges gilt auch für Zugangsbeschränkungen, aus Sicht der ÖH.

Leistbares Wohnen: Gerade das Wohnen sei eine der großen finanziellen Herausforderungen von Studierenden in Salzburg. Hier bräuchte es einen Mietpreisdeckel, leichteren Zugang zu sozialem Wohnbau, günstigere Studierendenheime und eine Ausweitung der Wohnbeihilfe.

Gerechtigkeit bei den ECTS: Der Arbeitsaufwand von Lehrveranstaltungen passt oft nicht mit den dafür erhaltenen Credits zusammen, so die ÖH. Hier müsste es Anpassungen geben.

Die ÖH-Salzburg fordert Maßnahmen, um das Unileben sowohl für Studierende als auch für junge Forscherinnen und Forscher zu verbessern. | Foto: ÖH-Salzburg
  • Die ÖH-Salzburg fordert Maßnahmen, um das Unileben sowohl für Studierende als auch für junge Forscherinnen und Forscher zu verbessern.
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Bessere Studierbarkeit:
Aufgrund fehlender Ressourcen gehören laut der ÖH Wartelisten bei Prüfungen, zu wenig Übungsplätze und volle Hörsäle zur Tagesordnung. Hier brauche es mehr Ressourcen. Weiters brauche es anstatt von Sparmaßnahmen mehr Platz an der Universität für den Austausch und die Zusammenarbeit von Studierenden. Hierfür müsse der Bund auch mehr Geld zuschießen.

Weg mit Kettenverträgen: Die ÖH-Salzburg stößt sich vor allem auch an den derzeitigen Kettenvertragsregelungen. Diese betreffen vor allem junge Forschende, die dadurch immer wieder gezwungen sind, sich wo anders eine Stelle zu suchen oder um kurze Lehraufträge zu kämpfen. Dadurch leide auch die Lehre, weil diese in großem Maße von jungen Forschenden betrieben wird. Konkret brauche es hier eine Abschaffung des §109 und ein höheres Budget für mehr entfristete Verträge.

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