Salzburg setzt Sparstift an
Projekte in allen Ressorts überarbeitet und neu bewertet

- Die Salzburger Landesregierung hat sich am 5. Mai 2025 zur Budgetklausur getroffen, um weitere Einsparungsmöglichkeiten im Landeshaushalt zu finden. Im Bild: Andreas Schöppl (FPÖ), Landesrat Martin Zauner, Landesrat Christian Pewny, Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Landesrätin Daniela Gutschi, Landesrat Josef Schwaiger und Wolfgang Mayer (ÖVP).
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In den vergangenen Wochen seien viele Projekte in allen Ressorts überarbeitet und neu bewertet worden. Insgesamt sind es laut dem Land Salzburg rund 70 Millionen Euro, die im Landesbudget 2025 in einem ersten Schritt eingespart wurden. In den nächsten Wochen soll es mit allen Betroffenen Gespräche über die weitere Vorgehensweise und Umsetzung der einzelnen Vorhaben geben.
SALZBURG. Die Salzburger Landesregierung hat sich Anfang der Woche zur Budgetklausur getroffen, um weitere Einsparungsmöglichkeiten im Landeshaushalt zu finden. „Das muss leider sein, denn wir können den nächsten Generationen keinen Schuldenberg hinterlassen", äußern sich die Regierungsspitzen Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek in einer Mitteilung der Landeskorrespondenz. "Und dennoch müssen wir dort investieren, wo es Sinn macht und positive Effekte hat. Das ist uns heute gelungen.“
Projekte in allen Ressorts neu bewertet
In den vergangenen Wochen seien viele Projekte in allen Ressorts überarbeitet und neu bewertet worden. In den nächsten Wochen soll es mit allen Betroffenen Gespräche über die weitere Vorgehensweise und Umsetzung der einzelnen Projekte geben. Insgesamt sind es laut dem Land Salzburg rund 70 Millionen Euro, die im Landesbudget 2025 in einem ersten Schritt konkret eingespart wurden. Nachfolgend die Aufschlüsselung nach Regierungsmitgliedern:
- Ressorts Landeshauptmann Wilfried Haslauer: 9,8 Millionen Euro
- Ressorts Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek: 2 Millionen Euro
- Ressorts Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll: 11,3 Millionen Euro
- Ressorts Landesrat Josef Schwaiger: 2 Millionen Euro
- Ressorts Landesrätin Daniela Gutschi: 29,6 Millionen Euro
- Ressorts Landesrat Martin Zauner: 2,3 Millionen Euro
- Ressorts Landesrat Christian Pewny: 13 Millionen Euro

- Sparen, Geld (Symbolfoto).
- Foto: pjw
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Die Wirtschaftsprognosen würden laufend nach unten korrigiert. Bund, Länder und Gemeinden müssten sparen – so viel stehe fest. Die Salzburger Landesregierung nimmt diese Herausforderung eigenen Angaben nach an und wolle weniger Neuverschuldung als im Vorjahr schaffen. Man trage an der aktuellen Situation keine Schuld, müsse aber die Lösung liefern – so heißt es in der Landeskorrespondenz-Mitteilung. „Das machen wir aus einem tiefen Gefühl der Verantwortung für die Salzburgerinnen und Salzburger. Die Rahmenbedingungen sind derzeit sehr schwierig und daher muss auch das Land Salzburg einen Beitrag leisten. Den ersten Schritt haben wir heute (5. Mai, Anm. d. Red) bei sehr konstruktiven und sachlichen Gesprächen geschafft. Ziel bleibt es weiterhin die Neuverschuldung heuer auf unter 400 Millionen Euro zu senken“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.
2026: Neuverschuldung maximal 350 Millionen Euro
Die Regierung hat sich bei der Budgetklausur am 5. Mai laut der Landeskorrespondenz-Meldung außerdem auf die Budgetrichtlinie 2026 verständigt und festgelegt, dass kommendes Jahr die Neuverschuldung maximal 350 Millionen Euro betragen darf. Der beschlossene Budgetpfad soll planmäßig fortgesetzt und im Herbst der Vollzug nochmals auf weitere Einsparungsmöglichkeiten geprüft werden. Weiterhin würden alle Ressorts im laufenden Betrieb den sparsamen Weg fortsetzen.
Land erfülle weiter seine Aufgaben
Das Land Salzburg erfülle weiterhin trotz Sparmaßnahmen seine Aufgaben, betonte die Regierung darüber hinaus. „Um insgesamt diese schwierige Situation zu bewältigen, darf niemand die Augen verschließen. Bund, Länder und Gemeinden müssen ein Gesamtpaket schnüren, das effektiv ist und dennoch den Menschen Sicherheit gibt“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
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