Bergauf & Bergab
Hochwintertour von Kleinarl auf das Roßfeldeck

Das Roßfeldeck. Links davon über der kleinen Scharte zum Gründegg ist der Faulkogel zu sehen.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Das Roßfeldeck. Links davon über der kleinen Scharte zum Gründegg ist der Faulkogel zu sehen.
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Im Unterschied zum benachbarten Großarltal ist das Kleinarltal nicht unbedingt gesegnet mit attraktiven Skitouren. Aber auch hier gibt es – noch immer weitgehend unbekannte – Schmankerl. Etwa das 2165 Meter hohe Roßfeldeck.

Das Roßfeldeck unmittelbar neben dem wesentlich bekannteren Gründegg und quasi ein fast gleich hoher Zwillingsgipfel des Gründegg wird von den Skitourengehern und –geherinnen oft „übersehen“. Und wenn, dann wird es beispielsweise bei einer Tour aus dem Elmautal auf das Gründegg nur „nebenbei“ mitgenommen. Dieses „Übersehen“ hat freilich auch so seine Vorteile: Am Roßfeldeck ist meist wenig los und – genügend Schnee vorausgesetzt - man kann auch von der Kleinarler Seite eine schöne Hochwintertour starten, die eher selten begangen wird und entsprechend auch nicht immer gespurt ist.

Orientierungssinn kann nicht schaden

Anforderung: Einfache Hochwintertour. 1050 beziehungsweise 1120 Höhenmeter. 3 bis 3,5 Stunden Anstieg. Im Waldgürtel etwas Orientierungssinn erforderlich

Ausgangspunkt/Anfahrt: Kleinarl weiter taleinwärts bis zum Buswendeplatz in Hinterkleinarl beim Weiler Öbrist (1044 m). Hier findet man an der orografisch linken Bachseite einige, wenige Parkmöglichkeiten.

Vorgipfel oder Hauptgipfel?

Route: Von der Brücke entlang der Loipe dem Bach entlang nach Süden, am Obristhof vorbei und dann der Forststraße in weitem Bogen auf Nord drehend bis zu einer Kehre folgen. Hierher gelangt man auch von der Brücke direkt auf der Straße nach Westen bis zum letzten Haus und dann durch den Wald hinauf zur Forststraße (geht schneller, ist aber bei geringer Schneelage ziemlich holprig). Nun die nächste Forstraßenkehre wiederum ausgehen (oder bei ausreichender Schneelage am Rand eines Schlages (nicht durch das Aufforstungsgebiet ansteigen und abfahren!) wieder auf die Forststraße hinauf. Wieder eine Kehre ausgehen und gleich dahinter (nicht den Unterrainergraben queren!) westwärts einem alten Ziehweg folgend durch lichten Wald hinauf bis man wieder auf eine Forststraße kommt. Hier das „S“ ausgehen und dann nach Süden durch den lichten, gut fahrbaren, Wald auf den bewaldeten Rücken, der vom Schüttriegel herunterzieht. Vor dem Schüttriegel (1851 m) kommen wir auf das Almgebiet. Etwas hinter dem Schüttriegel (etwa auf 1900 m Seehöhe) muss man sich dann entscheiden. Bleibt man am Rücken, einige Felszapfen müssen umgangen werden, ist am Vorgipfel auf etwa 2080 Meter Seehöhe Schluss. Will man auf den Hauptgipfel muss man den Rücken verlassen und nach Westen ohne besonderen Höhengewinn zur Schafalm queren; dahinter geht es dann in einem weiten Rechtsbogen auf den Gipfel. Abfahrten wie Anstiege.

Tourenplanung mit dem Skitourenguru

Tipp zur Routenplanung: Die Route auf das Roßfeldeck findet sich auch auf der Plattform www.skitourenguru.ch (siehe Screenshot in der Bildergalerie). Diese Plattform verknüpft die gewählte Tour mit dem aktuellen Lawinenlagebericht und bietet so eine automatisierte Lawinenrisikobeurteilung für die gewählte Tour. Der Skitourenguru ist eine Entscheidungshilfe bei der Planung, ersetzt aber nicht die Risikobeurteilung auf der Tour.

  • Ausrüstung: Skitourenausrüstung
  • Karte: Kompass Kartenset Nr. 50, „Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Lawinenlagebericht:lawine.salzburg.at
  • Einkehr:Gastronomie in Kleinarl
  • Mehr zum Thema Skitourengehen:www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich immer, einen Bergführer/eine Bergführerin zu engagieren.
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