Studie
Auto im Alltag unverzichtbar, öffentlicher Verkehr stagniert
Die aktuell steigenden Benzin und Dieselpreise sorgen für Unmut. Besonders übel aufstoßen dürfte es dabei wohl den Salzburgerinnen und Salzburger – denn die sind laut einer Studie von AutoScout besonders stark auf ihr Automobil angewiesen. Österreichweit zeigt sich ein starkes Ost-West Gefälle.
SALZBURG. Rund 500 Personen haben an der Umfrage von Integral teilgenommen. Die Studie zeigt: Heute sind mehr Österreich denn je auf ihr Auto angewiesen sei es um in die Arbeit zu kommen oder den Weg zur Ausbildungsstätte zurückzulegen, der persönliche fahrbare Untersatz ist dabei unverzichtbar.
Besonders stark ist die Abhängigkeit bei Pendlern (80 Prozent) und Vielfahrern mit mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr (90 Prozent). Etwas häufiger als Männer (58 Prozent) sehen sich Frauen (62 Prozent) vom Auto abhängig. Auch ein West-Ost-Gefälle zeigt sich: Während in Wien nur 40 Prozent auf das Auto angewiesen sind, sind es in Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg 70 Prozent und in den restlichen Bundesländern 60 Prozent.
Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel fehlt
Die Zufriedenheit, was die Anbindung an den öffentlichen Verkehr betrifft, stagniert seit 2020 weitgehend. So gaben im Jahr 2020 51 Prozent an, mit der Anbindung ihres Hauptwohnsitzes an öffentliche Verkehrsmittel zumindest eher zufrieden zu sein; 2022 waren es 53 Prozent. Der Anteil derer, die sich eher oder überhaupt nicht gut angebunden fühlen, blieb stabil bei 34 Prozent. Insbesondere Pendler und Vielfahrer zeigen sich weniger zufrieden, in Wien liegt die Zufriedenheit deutlich über dem österreichischen Durchschnitt. Jeder zehnte plant deshalb in den nächsten zwölf Monaten den Kauf eines neuen Fahrzeuges.
„Wir sehen sehr klar bestätig, dass aktuell noch viele Menschen, vor allem in ländlichen Gebieten, das Auto unbedingt benötigen. Deshalb hoffen wir sehr, dass sich die angespannte Situation am Automarkt rasch verbessert“
André Eckert, Country Manager von AutoScout24 in Österreich.
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