Ukrainie-Krise
Bereits rund 2.800 ukrainische Flüchtlinge in Salzburg erfasst

Rund 2.800 ukrainische Flüchtlinge wurden in Salzburg erfasst. Das Grundversorgungsquartier am Messezentrum zählt zu den größten Erfassungsstellen. | Foto: Johanna Janisch
3Bilder
  • Rund 2.800 ukrainische Flüchtlinge wurden in Salzburg erfasst. Das Grundversorgungsquartier am Messezentrum zählt zu den größten Erfassungsstellen.
  • Foto: Johanna Janisch
  • hochgeladen von Johanna Janisch

Zur Zeit hat die Polizei rund 2.800 Vertrieben aus der Ukraine erfasst. Bei 700 Personen muss noch geprüft werden, ob Grundversorgung benötigt wird. 1.100 Personen sind in der Grundversorgung. Rund ein Drittel aller in Salzburg ankommenden Ukrainer reisen weiter. Zwei Drittel bleiben in Salzburg. Große Schwerpunkte sind die Integration in den Arbeitsmarkt und  ins Schulsystem.

SALZBURG. Das AMS Salzburg habe sich von Anfang an bemüht, die Ukrainer in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Manchmal kann es aber etwas dauern, bis die Arbeitserlaubnis ausgestellt ist. Das hat den Grund, dass das AMS ein Ermittlungsverfahren tätigen muss und erst dann eine Arbeitserlaubnis ausstellen kann. Eine befristete Erlaubnis soll den Einstieg in den Arbeitsmarkt schneller möglich machen.  Mittlerweile hat das AMS rund 109 Arbeitsbewilligungen ausgestellt. Weitere 109 Anträge sind gerade in Bearbeitung.

Deutsch-Förderungsklassen für ukrainische Schüler aktiv

Rund 500 ukrainische Schülerinnen und Schüler sind in Salzburg in Förderklassen integriert. 
Die Landesbildungsdirektion hat einstweilen eine Vormerkung von Lehrkräften in petto. Bei Bedarf können auch jederzeit weitere Lehrer angestellt werden. Alle anderen Kinder sind in den normalen Schulklassen untergebracht. Ab acht Schülern wird automatisch eine Förderklasse geöffnet. In kleineren Schulen sind die Pädagogen gefordert die ukrainischen Kinder zu integrieren.

Koordinator Reinhold Mayer | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
  • Koordinator Reinhold Mayer
  • Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
  • hochgeladen von Julia Hettegger

"Die Pädagogen leisten da eine bewundernswerte Mehrarbeit. Da muss man wirklich Danke sagen. Die positive Welle gegenüber den geflüchteten zieht sich über alle Bereiche hinweg und dafür ist das Land Salzburg sehr dankbar",  schildert Koordinator für Vertriebene, Reinhold Maier. "Die Differenzzahl von rund 900 Personen, erklärt sich daraus, dass viele Ukraine aus bürgerlichen Verhältnissen kommen und ihren Erhalt selbst bestreiten können. Es kommen auch  viele Ukrainer zu uns die von Familienangehörigen aufgenommen versorgt werden. Das ist eine Erfahrung in allen Bundesländern, das diejenigen, die nicht in die Grundversorgung fallen, relativ groß ist", so Reinhold Mayer. 

Für Erwachsene gibt es Deutschkurse organisiert durch das Arbeitsmarktservice und den Integrationsfond. Die Voraussetzung für die Teilnahme dieser Kurse ist die Meldung der Arbeitsuche. 

Breites Erfassungsnetz aufgestellt

Erste Anlaufstelle im Messenzentrum, hat die größten Kapazitäten. Zusätzlich gibt es weitere Erfassungsstellen in den Bezirken aber auch mobile Erfassungsstellen. Die Polizei hat bis dato rund 3.000 Personen erfasst. "Personen, die planen kurzfristig weiter zu reisen, müssen nicht erfasst werden. Wesentlich bei der Erfassung ist, dass diese innerhalb von drei Monaten durchgeführt wird. Weil ukrainische Flüchtlinge nur drei Monate visumfrei in Österreich verbleiben. Um behördliche Probleme zu vermeiden darf ich nochmal appellieren innerhalb von drei Monaten zu uns kommen und sich erfassen lassen", so Landespolizeidirektor Bernhard Rausch. Die rechtzeitige Erfassung ist wichtig für alle weitere Schritte. Zudem übernimmt die Polzei, die Zustellung der Ausweise für Vertriebene. "Wir appellieren uns den Wohnort rasch bekannt zu geben, damit die rasche Zustellung der Ausweise möglich ist", so Rausch abschließend.

Vorbereitungen für das Quartier in Puch abgeschlossen

Das staatlich organisierte Grundversorgungsquartier kann bereits nächste Woche in Betrieb gehen. In weiterer Folge wird man sehen, welche Personen dort tatsächlich vorübergehend wohnhaft sind. "Wir können nicht sagen, wie viele kommen. Ausgelegt ist das Quartier auf 300 Personen, aber wir sind startklar. Ich hoffe das auch die übrigen Rahmenbedingungen auch so gestaltet werden können das es ähnlich gut läuft wie im Grundversrogungsquartier in Wals",  erzählt Mayer. 

Angebote für den Sommer

Es sind bereits Gespräche gelaufen auch Angebote für den Sommer zu überlegen. Die beiden zuständigen Landesräte sind bereits im Gespräch. Im Ressort von Landesrätin Andrea Klambauer l(NEOS) laufen bereits Vorbereitungen, wie man eine Deutschförderung für ukrainische Schülerinnen und Schüler im Sommer organisieren kann. 

Das könnte dich auch interessieren

Zwei Uniformen – eine gemeinsame Mission
Zweiter Standort für Flüchtlingsquartier fixiert
Rund 2.800 ukrainische Flüchtlinge wurden in Salzburg erfasst. Das Grundversorgungsquartier am Messezentrum zählt zu den größten Erfassungsstellen. | Foto: Johanna Janisch
Koordinator Reinhold Mayer | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Landespolizeidirektor Bernhard Rausch.  | Foto: Peter J. Wieland
Freitags-Newsletter: Dein Start ins Wochenende direkt ins Postfach.
News, Veranstaltungstipps und mehr – jetzt gratis anmelden!

Gleich anmelden

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

MC Salzburg
300 Tage Trump – Politologe Heinisch analysiert die Folgen

Rund 300 Tage nach Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit zog der Politikwissenschaftler Univ.-Prof. Mag. Dr. Reinhard Heinisch beim Management-Club Salzburg im WIFI Salzburg eine Zwischenbilanz: Was hat die Politik unter US-Präsident Trump verändert – wirtschaftlich, politisch und international? Die globale politische Lage ist angespannt, was auch an der nicht immer berechenbaren Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten liegt. Seit rund 300 Tagen ist Trump im Amt. Seine Zölle und die...

  • Salzburg
  • Flachgau
  • PR-Redaktion Salzburg
Anzeige
Die Herstellung von Kosmetikprodukten unterliegt den Regeln der EU-Kosmetikverordnung. Deren Einhaltung gewährleistet Produktsicherheit und Qualität sowohl für Hersteller als auch für Konsumenten. | Foto: Foto: pixabay
8

Kosmetik mit Verantwortung
Kosmetik mit Verantwortung

Alle Hersteller von Kosmetika tragen die Verantwortung für ihre Produkte, betont die Berufsvertretung. Liebevoll verpackte Seifen, Düfte oder Cremes sind bald wieder auf den heimischen Adventmärkten erhältlich. Doch die Herstellung dieser Produkte unterliegt Regeln. Gewerbe mit VerantwortungDie Kosmetik-Herstellung ist in Österreich ein freies Gewerbe. Dennoch gelten auch für private, nebenerwerbliche Hersteller die Bestimmungen der EU-Kosmetikverordnung. Der Kennzeichnung von Inhaltsstoffen,...

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.