Electric Love Festival Organisatoren unterstützen Rotes Kreuz Salzburg

Armbänder mit individuellen QR-Codes helfen bei der Verarbeitung der Daten geflüchteter Menschen.
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Seit 2013 lockt das Electric Love Festival jedes Jahr über hunderttausend Besucher auf den Salzburgring. Seit Anfang an dabei: das Rote Kreuz Salzburg, für das das Festival die größte Ambulanz des Jahres ist. Die enge Zusammenarbeit hat nun kreative Lösungen für eine neue Form des Besuchermanagements geliefert: den Ankunfts- und Quartierprozess geflüchteter Menschen.

SALZBURG. Auch wenn die Ankunftszahlen geflüchteter Menschen in Salzburg noch weit unter den Besucherzahlen des Festivals liegen, ist die Logistik ihrer Ankunft und Unterbringung komplex. „Nach der Registrierung im Rotkreuz-Ankunftszentrum werden die Geflüchteten von der Polizei behördlich erfasst und, sofern sie in Salzburg bleiben, vorübergehend und schließlich dauerhaft untergebracht“, erklärt Landesgeschäftsführerin Sabine Kornberger-Scheuch und erläutert weiter: „Mit den Organisatoren des Electric Love Festivals haben wir einen starken Partner mit viel Erfahrung in der Koordination von Menschengruppen und wir sind froh und dankbar, dass uns diese Expertise nun für die Hilfe geflüchteter Menschen zugutekommt.“

Leitung und Orientierung für ankommende Menschen

Das Rote Kreuz versieht seit jeher den Ambulanzdienst beim Electric Love Festival, gemeinsam mit den Organisatoren, der Revolution Event GmbH, gibt es also viel Übung darin, komplexe Szenarien zu planen und umzusetzen.

"Humanitäre Hilfe und Live Entertainment sind auf der einen Seite so unterschiedlich und auf der anderen wieder nicht“, stellt der Geschäftsführer Manuel Reifenauer fest, „in beiden Fällen geht es darum, temporäre Infrastrukturen zu schaffen, um eine große Menge an Menschen in kurzer Zeit zu leiten und zu verwalten. Wenn wir unsere Erfahrung, die wir mit bunten Festivals sammeln durften, sinnstiftend weitergeben dürfen, freut uns das."

„Uns ist es wichtig, den Menschen nach den Belastungen ihrer Flucht so schnell, so effizient und so unkompliziert wie möglich zu helfen“, betont Sabine Kornberger-Scheuch und ergänzt: „Dank der kreativen Konzepte der Revolution Event können wir die ankommenden Menschen in Salzburg mit kompetenten Leitsystemen Orientierung geben.“

Ein QR-Code für alle organisatorischen Schritte

Geflüchtete Menschen erhalten mit ihrer Registrierung im Rotkreuz-Ankunftszentrum einen personalisierten QR-Code. Dieser ist mit einer digitalen Akte verknüpft, in der auch alle anderen Daten von der Registrierung bis hin zur Unterkunftsversorgung und den dazu nötigen Transport erfasst werden. So können alle Beteiligten anhand des QR-Codes die Daten und den Status der jeweiligen Person einsehen und bearbeiten.

Sabine Kornberger-Scheuch (Landesgeschäftsführerin des Roten Kreuzes) und Manuel Reifenauer (CEO der Revolution Event GmbH) im Ankunftszentrum des Roten Kreuzes. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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Ähnlich einem Festival-Besuch erhalten die Geflüchteten ein Armband. Dieses ist mit ihrem QR-Code versehen, sodass sie diesen im wahrsten Sinne des Wortes jederzeit „zur Hand“ haben.

Digitalisierung der Prozesse

Bei der Verarbeitung der Personendaten hinter dem QR-Code kann das Rote Kreuz nun auf seine Erfahrungen aus der Partnerplattform, den Salzburgerinnen und Salzburgern als www.salzburg-testet.at bzw. www.salzburg-impft.at wohlbekannt, zurück greifen.

„An der Betreuung und Unterbringung der geflüchteten Menschen sind viele verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Aufgaben beteiligt. Um diese Prozesse optimal abwickeln zu können, haben wir daher eine digitale Plattform geschaffen, auf die alle Beteiligten Zugriff haben“, erklärt Landesgeschäftsführerin Sabine Kornberger-Scheuch und fährt fort: „Wir haben diesbezüglich viel Erfahrung mit unserer Partnerplattform für das Corona-Test- und Impfwesen sammeln können, die kommen uns nun zugute.“

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