Demonstration
Handel geht in Salzburg für mehr Gehalt auf die Straße
400 Demonstrierende ziehen für zehn Prozent mehr Gehalt für Handelsmitarbeiter durch die Salzburger Altstadt. Da die Kollektivvertragsverhandlungen bei vier Prozent zuzüglich einer Einmalzahlung stocken, sehen sich die Mitarbeiter zu dieser Maßnahme gezwungen.
SALZBURG."Wir sind keine Schnäppchen"; "Wir wollen mehr"; Mit diesen Parolen zogen am Mittwoch rund 400 Demonstrierende durch die Salzburger Altstadt. Handelsangestellte aus mehreren Bundesländern sind der Einladung der Gewerkschaft GPA Salzburg gefolgt und für mehr Gehalt auf die Straße gegangen.
Die derzeit verlaufenden Kollektivvertragsverhandlungen stocken bei vier Prozent zuzüglich einer Einmalzahlung. "Das ist respektlos", sagt Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Salzburg. "Die Handelsmitarbeiter sind jene Mitarbeiter, die in der Corona-Pandemie von allen beklatscht wurden. Heute ist nichts mehr von zu spüren."
Applaus für Demonstrierende
Auf ihrem Zug durch die Getreidegasse wurden die Demonstrierenden von Handelsmitarbeitern bestärkt, die aus den Geschäften kamen und klatschten. Michael Hofer, Handelssekretär bei der Gewerkschaft GPA sagt: „Das Angebot der Arbeitgeber würde bedeuten, dass 430.000 Handelsangestellte mit der Rekordinflation im Rücken einen großen Reallohnverlust erleiden. Das werden wir nicht zulassen."
"Einen fairen Anteil verdient"
Konkret gefordert wird von den Handelsmitarbeitern zehn Prozent mehr Gehalt. Sabine Eiblmaier, Zentralbetriebsrat bei Interspar Österreich, sitzt im Verhandlungsteam des Handels Kollektivvertrages: "Wir hätten uns schon erwartet, dass sich unsere Arbeitgebervertreter ein bisschen bewegen. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben sich einen fairen Anteil verdient. Wir kämpfen und lassen uns nicht unterkriegen", verspricht sie auf der Demo.
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