Lehre
ÖBB sucht Frauen, die sich für die Ausbildung zum Lokführer interessieren

- Ausblick aus dem Cockpit.
- Foto: ÖBB/Robert Deopito
- hochgeladen von Johanna Janisch
Die Österreichischen Bundesbahnen suchen weiter dringend Männer und Frauen, die als Lokführer arbeiten wollen. Quereinsteiger lockt man mit fast voller Bezahlung ab dem ersten Tag der Ausbildung.
SALZBURG. Eng ist es im Maschinenraum einer großen Lok, nur im Führerstand ist viel Platz. Lokführerinnen sind in Salzburg sehr rar – nur 14 von 380 Bediensteten im Fahrdienst. Um mehr Bewerber anzulocken, bieten die ÖBB nun ein Jahresgehalt von 29.000 Euro brutto ab dem ersten Ausbildungstag.
Als frühere Verkäuferin zum Fahrdienst
Die 22-jährige Halleinerin Sarah Gassner beginnt schon in wenigen Tagen mit ihrer Ausbildung: „Das habe ich ganz spontan entscheiden. Ich habe vorher im Einzelhandel gearbeitet und war sehr unzufrieden. Als Pendlerin bin ich jeden Tag mit dem Zug gefahren und habe mich dann interessiert. Vor der Kraft dieser riesigen Maschine fürchte ich mich nicht.“ Erste Eindrücke gibt es im Fahrsimulator. Wer eine Lok fahren will, muss immer aufmerksam sein. Man muss auf kurzfristige Änderungen entlang der Stecke achten – zum Beispiel auf Zonen, wo plötzlich langsam gefahren werden muss.

- Die Öbb ist auf der Suche nach neuen Lokführern.
- Foto: öbb
- hochgeladen von Johanna Janisch
Einige Frauen seit 18 Jahren auf den Loks
Christine Huber arbeitet seit 18 Jahren als Lokführerin: „Es ist nicht einfach, weil die Aufgabe sehr verantwortungsvoll ist. Man muss einiges lernen, aber es ist machbar. Ein toller Job auch für Frauen. Man muss sich einfach drübertrauen. Es haben schon einige gelernt, und es ist wunderbar.“
Auf dem Führerstand einer Lokomotive zu arbeiten, das sei ein hochmoderner Beruf, betont Managerin Ursula Zechner von den ÖBB: „Es ist schon noch ein technischer Job, aber immer ein digitaler Job. Die körperliche Anstrengung ist nicht mehr so groß wie früher. Wenn man körperlich fit ist, gut sieht und hört, dann ist man geeignet und kann diesen Job sehr gut machen.“ 15 Ausbildungsplätze für Frauen und Männer sind in Salzburg noch frei.
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