Abfallwirtschaft
Salzburgs Mülltrennung lässt zu Wünschen übrig

Schon Mal Biomüll in den Restmüll entsorgt? Falsche Entsorgung ist für die Abfallwirtschaft ein Problem.  | Foto: Johanna Janisch
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Eine Erhebung des Österreichischen Verbands für Entsorgungsbetriebe hat kürzlich eine Erhebung zur Müllproduktion der Österreicher durchgeführt. Das Ergebnis: In Salzburg fallen pro Kopf 167 Kilogramm Restmüll an. 

SALZBURG. Gemischter Siedlungsabfall – also Restmüll – wird in Österreich entweder thermisch in Müllverbrennungsanlagen verwertet oder in mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlagen behandelt. Wenig Restmüll und korrekte Mülltrennung sind für alle Beteiligten von Vorteil: Die Gemeinden sparen unnötige Behandlungskosten und dadurch Steuergeld, Entsorger können effizient recyceln und Erlöse aus Wertstoffen lukrieren. Hinzu kommt, dass durch den Einsatz von recycelten Rohstoffen die Wirtschaft Ressourcen und Energie spart. Im Vergleich mit anderen Bundesländern liegt Salzburg am dritten Platz. Vorreiter in Sachen Mülltrennung ist das Bundesland Vorarlberg. Müllvermeidung und konsequente Abfalltrennung könnten diesen Wert deutlich senken. Je größer eine Siedlung umso höher der anfallende Restmüll: Das zeigt sich auch am Beispiel Wien – das im Ranking den letzten Platz belegt. 

Pro Salzburger fällt 167 Kilogramm Restmüll an. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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Nicht einheitliche Trennsysteme

Laut Statusbericht sind die regionalen Unterschiede auf viele Ursachen, wie landesrechtliche Bestimmungen, bestehende Sammelsysteme, Anzahl von Zweitwohnsitzen, Intensität des Tourismus oder Anteil der mitentsorgten Abfälle aus gewerblichen Betrieben, zurückzuführen. Falsch sortierter Müll oder große Mengen entsorgte Lebensmittel wie sie in Tourismus und Einzelhandel anfallen, sind mitunter ein Grund für ein höheres Restmüll aufkommen. Im Bundesland Salzburg gibt es zudem von Region zu Region unterschiedliche Sammelmodelle von Plastikmüll. Das sorgt für Verwirrung in der Bevölkerung. 

Forderung nach Vereinheitlichung

Die Europäische Union fordert deshalb bis 2025 eine Vereinheitlichung die genau festlegt wie Abfall entsorgt werden soll. Ab dann sollen neue EU-Regeln gelten, die vorsehen, dass alle Verpackungen aus Kunststoff, Dosen, Metallverpackungen, sowie Getränkekartons im Gelben Sack oder der Gelben Tonne gesammelt werden müssen.

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