Unwetter

Versicherungen spüren die Folgen der Unwetterereignisse

Die Wiener Städtische bezahlte in Salzburg heuer 15,9 Millionen Euro für Unwetterschäden aus. Das ist das Vierfache eines "Normaljahres".

SALZBURG. Die Salzburger Versicherungen spüren die Unwetter des Sommers 2021. Die Wiener Städtische bezahlte heuer 15,9 Millionen Euro für Unwetterschäden aus. Das sei das Vierfache eines "Normaljahres", sagt Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, wobei der Trend von Unwetter-Schadensereignissen generell nach oben zeige. 

Wind im Flachgau, Wasser im Pinzgau  

Je nach Ereignis und Jahreszeit seien unterschiedliche Bezirke betroffen. Rund um die Stadt Salzburg seien es meist Windereignisse, hingegen würden Hochwasserfälle mit Murenabgängen eher das Innergebirg betreffen, so Müller. "Ausnahme war dieses Jahr die Überflutung von Hallein", sagt Landesdirektor Martin Panosch. 

Fast 900 Schadensfälle im Pinzgau

Die meisten Schadensfälle verzeichnet die Wiener Städtische mit 895 im Pinzgau, gefolgt vom Pongau mit 618, dem Flachgau mit 606, der Stadt Salzburg mit 536 und 256 Schadensfällen im Tennengau.  

"Auch wenn heftige Unwetter im Sommer grundsätzlich nichts Ungewöhnliches sind, zeigt die Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts doch, dass Intensität und Häufigkeit von Naturkatastrophen zunehmen."
_{Landesdirektor Martin Panosch} 

Mehr Schaden- und Unfallversicherungen

Durch die deutlich wahrnehmbaren Naturkatastrophen in Salzburg der letzten Jahre seien auch viele Privatpersonen aufmerksam auf das Thema Versicherung geworden, sagt Panosch. "Auch der durchschnittliche Bürger hat nachgesehen, ob es bei seiner Versicherung noch einen Zusatzbaustein gibt, der sein Eigentum noch besser absichern könnte." So habe die Wiener Städtische in Salzburg im ersten Halbjahr bei den Prämieneinnahmen sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Krankenversicherung ein spürbares Plus verzeichnen können.

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