MAS Alzheimerhilfe
Edith Span geht in Pension und bleibt doch aktiv

Edith Span geht nach 25 Jahren bei der MAS Alzheimerhilfe (als Geschäftsführerin, später stv. Geschäftsführerin) in Pension und bleibt weiterhin aktiv.

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Nach 25 Jahren bei der MAS Alzheimerhilfe wird Edith Span in Pension gehen – ihre Expertise stellt sie jedoch weiterin zur Verfügung.

BAD ISCHL. Edith Span war 1998 – ein Jahr nach der Gründung – die erste Mitarbeiterin der MAS Alzheimerhilfe. Somit lenkte sie schon sehr früh – an der Seite der jetzigen Obfrau und Gründerin Felicitas Zehetner – die Geschicke der Organisation mit Sitz in Bad Ischl. 2020 hat sich Span in die Stellvertreterfunktion zurückgezogen und die Geschäftsleitung an Gerald Kienesberger übergeben. Zudem wurde ein externer, begleiteter Prozess gestartet, um die MAS Alzheimerhilfe zukunftsfit zu machen. „Am 30. April 2023, nach 25 Jahren, kann ich nun sagen, dass ich geordnet und gesichert die Vereinsagenden übergeben kann. Es ist mir aber ein Herzensanliegen im Sinne der betroffenen Familien und des sozialen Engagements auch weiterhin beratend tätig zu bleiben sein“, so Span selbst.

Meilensteine der MAS Alzheimerhilfe

Zu den Meilensteinen der MAS Entwicklungsgeschichte zählen: Der Aufbau der Demenzservicestellen, als kompetente Anlaufstellen für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen; der Aufbau des Entlastungsangebotes „MAS Alzheimerurlaub“ sowie 2020 die Übernahme der sieben Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe von der Österreichischen Gesundheitskasse in die Regelfinanzierung. Diese Finanzsicherheit bezeichnet Span als „einen Riesenschritt mit dem der Grundbetrieb auf eine finanziell gesicherte Basis gestellt wurde, wo man nicht mehr jährlich zittern musste, ob die Programme fortgeführt und Angestellte weiter beschäftigt werden können.“ Dieser nachhaltige und sichere Ansatz zeichnet die soziale, verantwortliche Handlungsweise von Span aus. So wurden auch während der Coronazeit keine Stunden gekürzt oder gar Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt, geschweige denn die Familien alleingelassen. Vielmehr wurde die Idee geboren, die MAS DemenztrainerInnen weiter zu beschäftigen, indem sie mit den Familien via Telefonat oder Online in Kontakt bleiben. Es ist die feste Überzeugung der Demenzexpertin, dass noch so gute Theoriepapiere, nur dann hilfreich sind, wenn sie als konkrete Entlastungsangebote umgesetzt werden. Hierzu braucht es aber ein professionelles Team, auf das die MAS Alzheimerhilfe in all den Jahren immer bauen konnte“, sieht Span den Erfolg in der Umsetzungsorientiertheit des Kollektivs. Darum waren ihr die professionelle Struktur der MAS Alzheimerhilfe, der wissenschaftlich Ansatz und die Sicherheit der Organisation und der KlientInnen immer eine wichtige Prämisse.

Erfolgreiche Bilanz

Heute ist die MAS Alzheimerhilfe Arbeitgeber für 80 Personen, welche mit dem MAS Aktivprogramm 21 Alten-/Pflegeheimen betreuen, hat über 120 Trainingsgruppen mit 690 KlientInnen und das aufgeteilt auf 43 Gemeinden. Es wurden 1.022 MAS DemenztrainerInnen, 1.400 MAS AktivtrainerInnen ausgebildet und den Alzheimerurlaub haben aktuell 511 Paare besucht. Auf die Online-Hilfe, demenzundich.at, gibt es 415.000 Zugriffe und österreichweit wurden in einem Kooperationsprojekt mit der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres (SIAK) und der Universität für Weiterbildung in Krems (UWK) 16.255 PolizistInnen demenzfit gemacht. Und durch deren verpflichtende Vernetzung mit zwei sozialen Einrichtungen der Umgebung ein großes Demenznetzwerk geschaffen.

Zuverlässigkeit ist essenziell

„Wichtig ist zu wissen, für wen man die Arbeit macht und sie in den Mittelpunkt stellt, und nicht nur einmal oder in einem Projekt. Die betroffenen Familien müssen sich auf die MAS Alzheimerhilfe über viele Jahre hinaus und auch in Zukunft verlassen können und wissen: Hier bekommen wir professionelle Unterstützung “, erläutert Span ihre Philosophie und weiß ihre Arbeit auch noch nicht beendet. Für die Zukunft verspricht sie: „Das Thema Demenz entwickelt sich. Es gibt immer mehr Personen mit Demenz und immer jüngere, sodass es stets neue Herausforderungen geben wird, die auch neuer Lösungsmodelle bedürfen, auf die die MAS Alzheimerhilfe im Sinne der vielen betroffenen Familien eine gute Antwort haben soll und wird.“

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