Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 28. Jänner 2024 von Christa Recheis-Kienesberger

Christa Recheis-Kienesberger von der Pfarre Pinsdorf. | Foto: Privat
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Die Gedanken zur heutigen Sonntagspredigt stammen von Christa Recheis-Kienesberger von der Pfarre Pinsdorf: Mk 1, 21 – 28.

SALZKAMMERGUT. "Was uns die Bibel erzählt": Jesus trifft in der Synagoge einen Mann, der ihm mit Wut und Verachtung begegnet. „Du bist ja nur gekommen, um uns zu vernichten“, schreit er Jesus an. Jesus könnte jetzt ganz „normal“ reagieren und ebenso unfreundlich erwidern: „Was bildest du dir eigentlich ein, mich so anzuschreien?“, könnte also Unfreundlichkeit mit derselben Münze heimzahlen. Jesus aber reagiert auf die Not des Mannes vor ihm. Er erkennt, dass dieser „nicht aus seiner Haut kann“ – die Bibel spricht von Dämonen, die ihn besetzt halten. Jesus sorgt dafür, dass diese dämonische Wut den Mann nicht länger quält, dass sie ihn verlässt, damit er seine andere, einfühlsame, liebevolle Seite leben kann.

Was würde sich ändern, würden wir so agieren wie Jesus?

Nehmen wir einmal an, dass die Tobenden dieser Welt in Not sind, wenn sie ihre Wut laut herausschreien. Wie könnte es unsere Welt verändern, wenn wir wutschnaubenden Menschen mit derselben Freundlichkeit begegnen wie Jesus? Wenn irrationale Wut und geiferndes Schreien anzeigen, dass Menschen etwas besetzt hält, was weder ihnen noch den Mitmenschen gut tut, dann wäre doch Einfühlsamkeit und das Sehen der Not hinter der Aggression zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Es scheint auch damals nicht die Norm gewesen zu sein, wütenden Menschen mit Liebe zu begegnen, sonst wären die Anwesenden nicht so überrascht gewesen. Könnte unsere gespaltene Welt ein Stück heiler werden, wenn wir dieses Handlungsweise Jesu in unser Repertoire aufnähmen? Ein Schritt hin zu Gottes neuer Welt wäre es allemal.

Eine Geschichte als Abschluss - wie ein Lächeln Dämonen vertreiben kann ...

... frei nach Tanja Konnerth, „Aus der Schatzkiste des Lebens“.
Der grantige Peter: Wie immer läuft der grantige Peter missgelaunt durch die Straßen. Alles ärgert ihn – das Wetter, das Grau der Häuser, die unfreundlichen Mienen der anderen. Da kommt zufällig ein Lächeln vorbeigeflattert und da es gerade nichts Besseres zu tun hat, hüpft es dem grantigen Peter mitten ins Gesicht und macht es sich dort gemütlich. Der hat das aber in seiner ganzen Muffigkeit gar nicht gemerkt und geht mit schlechter Laune weiter. Als ihm nun andere Leute entgegenkommen, wird er herzlich gegrüßt und alle scheinen sich zu freuen, ihn zu sehen. Das verwundert den grantigen Peter sehr und gegen seinen Willen fühlt er sich schon etwas besser. Immer mehr Leute winken ihm lächelnd dazu. An einem Blumenstand reicht man ihm eine Sonnenblume und wünscht ihm einen guten Tag. Irgendwie wirken nun die Häuser auch viel weniger grau, eigentlich sieht der Marktplatz doch sogar sehr hübsch aus. Und der Himmel scheint auch schon viel blauer zu sein – und da, ist das nicht sogar die Sonne? Als der grantige Peter nach Hause kommt und seine Jacke auszieht, sieht er sich selbst im Vorzimmerspiegel lächeln. Und das fühlt sich gut an, richtig gut.

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