Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigtgedanken von Franz Starlinger für den 5. Februar

Dechant Franz Starlinger. | Foto: Pfarre Laakirchen
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SALZKAMMERGUT. Die Predigtgedanken für den 5. Sonntag im Jahreskreis, 5. Februar, stammen von Dechant Franz Starlinger von der Pfarre Pinsdorf: Jes 58,7-10 | Ps 112,4-9 | 1 Kor 2,1-5 | Mt 5,13-16.

Ihr seid das Salz der Erde

Die beiden Bildworte vom Salz und vom Licht schließen sich unmittelbar an die Seligpreisungen an. In der neunten Seligpreisung sind nur die Jünger angesprochen. Matthäus sendet damit ein Signal in seine Gemeinde: „Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen“ (Mt 5,11).
Wie ginge es mir, wenn ich beschimpft, verleumdet würde? Es muss gar nicht das große Mobbing sein, die kleinen spitzen Bemerkungen genügen. Die einen werden resignativ bis depressiv, die anderen werden aggressiv reagieren. Es wühlt und brodelt dann in unserem Inneren.
Die matthäische Gemeinde wurde in ihrem Heimatland zunehmend aus-gegrenzt. Da und dort gab es auch lokale Verfolgungen. Solchen Leuten sagt Matthäus im Blick auf Jesus: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Wir haben den Satz noch im Ohr: „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert.“ Im Griechischen heißt es: „Wenn das Salz dumm wird.“ Das kann auch mit „fad“ übersetzt werden.
Das Bild bezieht sich auf Christen, die vor Jahrzehnten begeistert aufgebrochen waren. Matthäus sagt ihnen: Wenn man das einmal erfahren hat, dann darf das nicht bloß ein kurzes Strohfeuer bleiben. Dieses innere Licht heißt es zu hüten, gerade dann, wenn Gegenwind und Dunkel hereinbrechen. Die Botschaft des Evangeliums ist von solcher Intensität, dass sie dauerhaft Würze ins Leben bringt.
Das Licht besteht nicht in sich, es kapselt sich nicht ab, es steht nicht unter einem Gefäß, sondern es soll die Dinge ringsum erleuchten. Also: geht aus euch heraus. Die Menschen sollen eure guten Taten sehen. Ihr seid dauerhaft Salz und verwandelt die Fadheit des Lebens. Ihr seid Licht, das sich gerade in dunklen Zeiten bewährt und den Trübsinn verscheucht.

Subjekt bleiben

Matthäus ermutigt seine Gemeinde zu dieser inneren, missionarischen Überzeugungskraft. Schauen wir auf uns: Du wirst übersehen, es wird mies über dich geredet. Was tut besonders weh? Weh tut, dass wir schlecht behandelt werden und zum Objekt degradiert werden.
Da fühlt man sich machtlos, unverstanden. Matthäus legt seiner Gemeinde ans Herz: Bleibt in solchen Extremsituationen Subjekt. Lasst euch nicht vom inneren Strudel der Gefühle mitreißen. Lasst euch nicht einfach in die Ecke stellen. Bleibt Subjekte, lasst euch ins Gebet treiben, tut das Gute und bewahrt so eure Würde, die ihr als Kinder Gottes immer habt.

Ein „anderer Christus“ werden

Christlicher Glaube hat nur den einen Sinn und Zweck, ein „anderer Christus“ zu werden und Men-schen zu ermutigen, den Vater im Himmel zu preisen. Der Geist Gottes soll die pulsierende Mitte unseres Lebens sein. Ich habe vorhin nicht die ganze Wahrheit gesagt. Die letzte Seligpreisung, die von der Verfolgung handelt, war nicht vollständig zitiert. Der allerletzte Satz lautet: „Freut euch und jubelt.: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.“
Das letzte Ziel ist, als Salz und Licht die Freude des Evangeliums zu verbreiten und damit auf der richtigen Seite zu stehen. Unsere Aufgabe ist, Lebenszuversicht, Lebensfreude weiterzugeben und dabei schon jetzt etwas von der Herrlichkeit des Himmels zu erfahren.
Herr, hilf, dass wir Geschmack am Leben haben und andere etwas von der Lebenswürze des Glaubens spüren. Hilf, dass wir in unseren Dunkelheiten Dein Licht erfahren und dieses Licht ausstrahlen und verbreiten. Hilf uns vor allen Dingen, dass von uns die grenzenlose Freude des Evangeliums ausgeht.

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