Traunkirchner ausgezeichnet
Solidaritätspreis für das Waisenhausprojekt in Myanmar
Am 14. Mai wurden im Linzer Landhaus die 26. Solidaritätspreise der KirchenZeitung Diözese Linz vergeben. Insgesamt acht Einzelpersonen und Gruppen wurden für beispielhaftes solidarisches Wirken ausgezeichnet. Unter ihnen auch der VWTM (Verein zur Unterstützung des Waisenhauses „Traunsee“ in Myanmar).
TRAUNKIRCHEN. 2008 hat der Caritas-Ausschuss der Pfarre Traunkirchen das Waisenhaus „Traunsee“ in Myanmar errichtet. Die Kinder bekommen nicht nur Unterkunft und Verpflegung, sondern vor allem Schulunterricht, medizinische Versorgung, sportliche Aktivitäten und christliche Erziehung geboten. Viele Kinder haben inzwischen ihre Schulausbildung abgeschlossen und sind ins Berufsleben eingestiegen. Manche konnten sogar ein Universitätsstudium beginnen.
Idee: Hilfe zur Selbsthilfe
Die entsprechenden Mittel konnten bisher durch Vergabe von Patenschaften, Spenden und verschiedene Aktivitäten aufgebracht werden. Die Initiatoren wollten aber immer schon, dass das Waisenhaus einmal auf eigenen Füßen stehen kann. Die Bevölkerung in den Dschungeldörfern ist sehr ungebildet, die meisten sind Analphabeten, die als Tagelöhner ein kümmerliches Dasein fristen. Es wurde daher bald klar, dass den Dörfern zu einem Einkommen verholfen werden musste, damit sie ihre Kinder besser selbst unterstützen könnten. „Hilfe zur Selbsthilfe“ war die Idee. 2016 wurde daher das Dorfentwicklungsprojekt „100 Rinder und Wasserbüffel für Hwi Hka“ gestartet, das Ende 2017 mit Unterstützung des Landes Oberösterreich erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Dorfgemeinschaft wurde vertraglich verpflichtet, 25 Prozent des erwirtschafteten Gewinnes dem Waisenhaus zur Verfügung zu stellen. Dadurch ermutigt, wurde vor drei Monaten mit dem Projekt „Tee- und Kaffeeplantage für Mung Yung“ begonnen. Die Arbeiten sind im Gange.
Eigener Verein gegründet
Auf Anregung des Pfarrgemeinderates wurde dann für das Projekt der Verein zur Unterstützung des Waisenhauses „Traunsee“ in Myanmar gegründet und der Caritas-Ausschuss damit entlastet. "Der Verein dankt daher heute allen, die schon viele Jahre mitgeholfen haben, denn der Solidaritätspreis gebührt eigentlich ihnen", so Ewald Fink, der den Preis entgegennahm. Damit wird die Bitte verbunden, auch weiter zu helfen, denn die Aufgabe für das Wohl der Kinder in Myanmar ist noch nicht zu Ende.
Wer das Projekt noch weiter unterstützen möchte, bekommt unter ewald.fink@aon.at oder 07617 2496 ausführliche Informationen.
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