Katholische Kirche im Salzkammergut
Sonntagspredigt von Sabine Pesendorfer: Mk 1, 29-39

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

SALZKAMMERGUT. „Kommen alle in den Himmel?“
„Nein! Schwiegermütter nicht! Und weißt du warum?“ - „Weil Drachen nicht höher als hundert Meter steigen können.“
Ich erlaube mir, mit diesem Witz zu beginnen. Natürlich will ich niemanden kränken, schon gar nicht irgendwelche Schwiegermütter, ich bin ja auch eine!
Im Evangelium geht es um die Schwiegermutter vom Simon, die mit Fieber im Bett lag. Wir wissen nicht wovon sie krank wurde.
Ich denke, sie war wahnsinnig traurig und empört über Simon, weil er ihre Tochter und sie im Stich gelassen hat und diesem Jesus nachgefolgt ist.

„Will Gott das wirklich?“

„Will Gott so etwas? Nein, das kann doch Gott nicht wollen, oder? Und was werden all die Leute sagen? Warum passiert das ausgerechnet uns? Dieser Simon, der soll mir nur in die Hände kommen! Warum tut er uns das an!“ so ähnlich dachte wohl die Schwiegermutter.
Ja, wer so etwas erleiden muss, der ist tief gekränkt. Der würde am liebsten wie ein Drache in die Luft aufsteigen und diesen Simon in der Luft zerreißen. Und dabei ist es einem wohl egal, ob man deswegen nicht in den Himmel kommt.

Ich hab keine Kraft!

Auf alle Fälle wird Jesus in ihr Haus gerufen. Sie muss nicht zu ihm kommen. Sie hätte auch keine Kraft dazu gehabt, zu groß war ihr Schmerz. Jesus kommt zu ihr und hilft.
Zur Zeit Jesus bezeichnete man unerklärliche Kräfte und Krankheiten als Dämonen. Diese Kräfte und diese Krankheiten können so stark sein, dass Menschen keine Kraft zum Leben haben.
Der Mensch der krank und von Dämonen besessen ist, sehnt sich nach Freiheit und Frieden.
Und was macht Jesus?
Er geht zu ihr hin, fasst sie an der Hand und richtet sie auf.
Seine Berührung, seine Zuwendung die tun gut und heilen sie bis ins Innerste.

Ein Wunder!

Die ganze Stadt versammelt sich vor der Haustür. „Da drin ist einer, der heilt! Der heilt Kranke und Besessene und treibt Dämonen aus!“ Das will jeder sehen.

Kein Wunder!

Solche Wunder ziehen Menschen an. Jeder will dabei sein! Jeder will am Erfolg teilhaben. Um dann mit Begeisterung anderen darüber berichten zu können.

Jesus ein Star?

Nein, Jesus will kein Star sein. Deshalb steht er nach einer langen Nacht, in der er sehr vielen Menschen half, ganz früh auf und geht an einem einsamen Ort. Dort will er beten. Er braucht dazu keinen bestimmten Ort, keine Gebetsbücher, keine Heiligenbilder, keine Kerzen oder sonstiges. Nein, es soll nur ein Ort sein, wo keine anderen Menschen sind. Wo er alleine ist.
So ein Ort ist wichtig!
An so einem Ort kommt man ganz leicht mit Gott in Beziehung.
Und das kann so gut tun. Jesus hat es genossen und so seine Kraft und Herzlichkeit bekommen.
Doch nach kurzer Zeit kommen seine Jünger und sagen: „Hey, Jesus, du kannst doch nicht einfach weggehen. Da brauchen dich noch so viele Menschen, die wollen alle gesund werden. Jetzt komm endlich. Du hast genug gebetet!“
Aber Jesus ist nicht gekommen um alle Menschen gesund zu machen, sondern um alle Menschen zu retten.
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“

Die Predigt stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin in der Pfarre Ohlsdorf und Begräbnisleiterin

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