Nach missglückter Abkürzung
50-Jähriger von Bergrettern in Sicherheit gebracht
Ein 50-jähriger tschechischer Staatsbürger wollte bei einer Skitour auf dem Dachsteingebirge eine Abkürzung nehmen. Nachdem sein Plan mißlang, konnte er Stunden später von Bergrettern in Sicherheit gebracht werden.
HALLSTATT. Der 50-Jährige stieg mit seinen beiden Bergkameraden gestern, 29. März 2024, gegen 16 Uhr vom Wiesberghaus Richtung Simonyhütte auf. Die Gruppe war mit Tourenschiern unterwegs und adäquat ausgerüstet. Die gewählte Route liegt zwar im freien Skiraum, wird aber viel befahren und begangen und ist weitgehend mit einem Ratrac präpariert.
Wollte Abkürzung nehmen
Im Bereich Keferfeldsteig, Höhe Ochsenkogel, verließ der Tscheche seine Freunde und die Skispur, da er laut eigenen Angaben eine Abkürzung gehen wollte. Nachdem er gegen 18.45 Uhr noch immer nicht bei der Simonyhütte angekommen war, machten sich seine zwei Begleiter Sorgen und verständigten über Euronotruf die Polizei. Dabei herrschten bereits Föhnsturm Böen um die 100 Kilometer pro Stunde.
In erschöpftem Zustand gefunden
Ein zufällig anwesender Bergretter machte sich zu Fuß von der Simonyhütte auf die Suche nach dem Vermissten. Auch die Hüttenwirte der Simonyhütte und Wiesberghaus machten mit ihren SkiDoo’s auf den Weg. Übermittelte Bilder führten zunächst in die Irre, da er diese Punkte längst verlassen hatte und Richtung Wildkarkogel aufgestiegen war. Trotz heftiger Wind-Böen und Dunkelheit gelang es dem Bergretter, eine Aufstiegsspur zu lokalisieren und dieser zu folgen. Gegen 20.15 Uhr konnte er erschöpft unterhalb des Hohen Wildkarkogel aufgefunden werden. Nach einer kurzen Abfahrt zurück zur Spur wurde er schlussendlich mit dem SkiDoo zur Simonyhütte zurückgebracht.
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