800 Freiwillige im Einsatz für die OÖ Bergrettung
BEZIRK. Vergangenen Freitag präsentierten Landesrat Max Hiegelsberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ. Arthur Rohregger und einige Vertreter der Bergrettung Bad Goisern eine Jahresbilanz für 2014. In ganz Oberösterreich waren in 23 Ortsstellen rund 800 Bergretter – davon 15 Frauen – im Einsatz. 48 Einsatzkräfte waren speziell bei Canyoning-Einsätzen dabei, es wurden 13 Hundeführer eingesetzt und zwei Flugretter halfen bei Hubschrauber-Bergungen mit.
Wandern, Bergsteigen, Paragleiten und Ski-Touren sind in Oberösterreichs Bergen sowohl bei Einheimischen, als auch bei Touristen sehr beliebt. "Die wunderschöne Natur kann jedoch schnell lebensbedrohlich werden. Hier ist es wichtig, dass es mit der oberösterreichischen Bergrettung ein gut funktionierendes Sicherheitsnetz gibt", lobt Hiegelsberger den unermüdlichen Einsatz von rund 800 ehrenamtlichen Bergrettern. Neben der physischen Belastung kommt bei besonders tragischen Einsätzen, wie Todbergungen, auch noch die psychische Komponente hinzu.
34.218 Stunden im Einsatz
Arthur Rohregger, Landesleiter der Oberösterreichischen Bergrettung, ist stolz auf die Leistungen der Bergretter: "Die Jahresbilanz 2014 zeigt, wie hervoragend und aufwändig die Arbeit der Einsatzkräfte ist. Sie riskieren ihr eigenes Leben, um für die Sicherheit anderer zu sorgen."
Im vergangenen Jahr wurden die Bergretter zu 314 Einsätzen gerufen, bei denen es insgesamt zehn Todesfälle gab. Besonders oft wurden die Einsatzkräfte zu Notfällen auf Wanderwegen, weglosem Gelände und Skipisten gerufen.
Etwa ein Siebtel des zeitlichen Gesamtaufwandes von 34.218 Stunden wurde für Einsätzen aufgewendet, die restliche Zeit verbrachten die Bergretter mit Ausbildungen auf Ortsstellen- und Landesebene. Nur durch eine entsprechende Ausbildung seien die ehrenamtlichen Helfer fähig, mit den schwierigen Bedingungen fertig zu werden.
Vier neue Ortsstellen
In Traunkirchen, Bad Goisern, Gmunden und Obertraun sollen neue Orststellen errichtet werden. Dafür – und für weitere Projekte – stellt das Land heuer und 2016 insgesamt 450.000 Euro zur Verfügung.
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