Betriebsgebäude im Wildpark eröffnet

Obmann des Fördervereines Martin Ettinger, Dr. Adalbert Cramer, Bgm. Alois Weidinger, GF Bernhard Lankmaier, Präsident des Betreibervereines Johann Vielhaber, LAbg. Bgm. Johannes Peinsteiner | Foto: S. Lankmaier
  • Obmann des Fördervereines Martin Ettinger, Dr. Adalbert Cramer, Bgm. Alois Weidinger, GF Bernhard Lankmaier, Präsident des Betreibervereines Johann Vielhaber, LAbg. Bgm. Johannes Peinsteiner
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GRÜNAU (red). Nach rund zehnmonatiger Bauzeit wurde im Wildpark Grünau ein neuer Betriebshof fertiggestellt. Das Betriebsgebäude ermöglicht eine effektive Bewirtschaftung des 60 Hektar großen Areals und die Versorgung der rund 300 Wildtiere. Parallel dazu wurden in zehnwöchiger Bauzeit neue Wasser- und Stromleitungen verlegt, die gleichzeitig mit der Eröffnung des Wirtschaftsgebäudes in Betrieb genommen wurden.
Noch vor wenigen Jahren stand der Wildpark Grünau aus finanziellen Gründen kurz vor dem Aus. Nur dem ehrgeizigen Engagement vieler Wildpark-Freunde ist es zu verdanken, dass es dieses Naturjuwel heute noch gibt. Mit der Gründung eines Fördervereins und eines eigenen Betreibervereins wurde die Fortführung des Wildparks damals gesichert. Gleichzeitig wurde mit einem neuen Konzept, welches neben neuen Tieranlagen auch bauliche Maßnahmen an Gebäuden beinhaltet, eine Zukunftsperspektive entwickelt. Das Land OÖ hat sich großzügig an der Neuausrichtung dieser Tourismusattraktion beteiligt.

Zentraler Betriebshof als Musterbetrieb für die Bewirtschaftung von Zoos

Bisher stand den Tierpflegern nur ein Raum für die Futtervorbereitung, als Garderobe und gleichzeitig als Pausenraum zur Verfügung. Zusätzlich musste der Betrieb drei weitere Gebäude in drei Kilometern Entfernung als Lager anmieten. Heute steht ein Gebäude zur Verfügung, das über ein großes Futterlager, eine eigene Futterküche und eine Quarantänestation verfügt. „Besonders stolz sind wir auf unsere Personalräume, die bereits heute Hygienestandards erfüllen, die erst in einiger Zeit vorgeschrieben werden könnten!“, so Bernhard Lankmaier, Geschäftsführer des Wildparks. Die Gesamtkosten für dieses Gebäude beziffert Lankmaier auf 330.000 Euro.

In Abstimmung mit der Verpächterin, der Herzog von Cumberland Stiftung wurde bereits im Jahr 2009 mit ersten Grobplanungen begonnen. Dabei wurden einige Voraussetzungen Stil und Bauweise betreffend festgelegt.
Lankmaier dazu: „Wir legen darauf wert, dass sich das Bauwerk von der Form und von der Außenansicht an einer traditionellen, ländlichen Bauweise orientiert, dass es sich in das Landschaftsbild einfügt und mit heimischen Materialien gebaut wird.“

Großteil des Wildparks mit Wasser und Strom versorgt

Seit der Übernahme des Betriebes, der 1970 gegründet wurde, durch den Betreiberverein im Jahr 2009 bereitete die in die Jahre gekommene Wasser- und Stromversorgung immer wieder Probleme. Im Lauf der Zeit stellte sich heraus, dass in diesen Bereichen rascher Handlungsbedarf besteht!
Anstelle der Sanierung des alten Brunnens zur Wasserversorgung wurde von Fachleuten ein neuer Brunnen empfohlen. Auch die Stromversorgung wurde auf zukünftige Erfordernisse angepasst. Eine bisher überhaupt fehlende Heizung wurde durch ein internes Nahheizwerk ersetzt. „Hier setzen wir auf erneuerbare Energien und haben uns für eine Hackgutheizung entschieden“, sagt Bernhard Lankmaier.
220.000 Euro mussten in dieses Projekt investiert werden.
Nicht nur alle Gebäude sind seither mit ausreichend Wasser, Strom und Wärme erschlossen, auch ein wesentlicher Teil des Wildparks ist jetzt mit Wasser und Strom versorgt!
„Damit wurde eine völlig neue Basis für zeitgemäße Tieranlagen, die im Cumberland Wildpark in den nächsten Jahren noch errichten werden, und auch für div. didaktische Angebote aus einem bestehenden Inszenierungskonzept hergestellt“, freut sich Lankmaier.

Ein finanzieller Kraftakt für den Wildpark

Die gesamten Umbauarbeiten sind für den Wildpark Grünau ein finanzieller Kraftakt, denn für einen beträchtlichen Teil der geplanten Investitionssumme von 2,4 Millionen Euro muss er selbst aufkommen. Bernhard Lankmaier: „Wir müssen selbst 600.000 Euro aufbringen, neben den Kosten für Tierpflege und -futter ist das eine sehr große finanzielle Verantwortung“. Für den Rest kommt übrigens das Land OÖ auf, das durch die Finanzierungszusage überhaupt erst eine neue Perspektive möglich gemacht hat.

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