Brunnkogel bekommt wieder neues Kreuz
Das Brunnkogelkreuz wurde Opfer der Schneemassen.
Heuer wird es originalgetreu aufgebaut.
GMUNDEN, VÖCKLABRUCK (km). Das Gipfelkreuz auf dem 1708 Meter hohen Brunnkogel ist heuer im Jänner durch die massiven Schnee- und Eislasten eingeknickt. Energie AG-Mitarbeiter Hannes Spiesberger, der durch seinen Vater immer einen Bezug zum Brunn
kogelkreuz hatte, möchte mit Hilfe von Sponsoren das Kreuz heuer wieder errichten und aufbauen. „Mein Freund und HTL-Lehrer Hermann Hofmann hatte die Idee, dass die Vöcklabrucker HTL-Schüler das Kreuz im Rahmen des Unterrichts fertigen könnten“, erklärt Spiesberger. „Ich habe mit dem Direktor gesprochen, der sofort das o.k. gegeben hat. Mein Kollege Johann Treml erklärte sich sofort bereit, im Rahmen seines Werkstättenunterrichts mit den 3. und 4. Klassen in Stahlbau das Gipfelkreuz zu errichten. Hermann Bauernfeind zeichnete den Entwurf des Kreuzes und kreierte die Zunftszeichen neu, die im Anschluss von Promot lasergeschnitten werden“, so Hofmann. Die statische Berechnung für das Projekt hat die Firma doubrava übernommen. Spiesberger hat mit den Firmen Energie AG, Asamer, Promot, Lössl und Carvatech die ersten Sponsoren für das geschichtsträchtige Gipfelkreuz gefunden. „Wir sind auch dabei, den gemeinnützigen Verein Brunnkogelkreuz zu gründen. Unter www.hochlecken.at sollen künftig alle Interessierten Informationen zum Bau- bzw. Planungsstand erhalten, wir werden auch bekannt geben, wann wir Freiwillige für Arbeitseinsätze benötigen“, erklärt Spiesberger.
Erstes Kreuz wurde gespalten
In den 1950-er Jahren wurde durch Mitglieder der Katholischen Jugend Neukirchen das erste Holzkreuz auf dem Brunnkogel errichtet. 1969 wurde es durch einen Blitzschlag regelrecht gespalten. Franz Spießberger sen. hat daraufhin Kontakt mit Ludwig Klausecker aufgenommen, der in der Lenzing AG ein neues Gipfelkreuz konstruiert und gebaut hat. Spiesberger sen. hat das Material besorgt und den Transport des Brunnkogelkreuzes organisiert. Das Kreuz war rund 14 Meter hoch und war das höchste Kreuz in den Ostalpen. Außergewöhnlich war auch die Gestaltung des Gipfelkreuzes. Ganz unten war ein Aurachtaler Soldat zu finden, der den Gefallenen des Aurachtals gedenkt. Es zeigte weiters die acht Aurachtaler Berufsstände: Bauer, Holzknecht, Zimmermann, Schlosser, Schmied, Maurer, Technischer Zeichner und Arzt.
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